Karlsruher SC: Kreuzer hat "keine Lust" auf Hofmann-Wechselposse
Am Hamburger SV hatte KSC-Stürmer Philipp Hofmann in dieser Transferperiode kein Interesse. Doch bleibt der Angreifer wirklich im Badener Land? Einmal mehr betonte die Spielerseite, dass die Bundesliga das Ziel sein wird - und daher eine Vertragsverlängerung derzeit kein Thema ist. KSC-Sportchef Oliver Kreuzer hat keine Lust mehr auf die Posse.
"Keine Gespräche über jetzige Verlängerung"
In weniger als zwei Wochen eröffnet der Karlsruher SC seine Saison in Rostock (24. Juli, 13:30 Uhr). Dann wird auch Philipp Hofmann an Bord sein, um wieder Tore für die Badener zu erzielen. Im Vorjahr verpasste Hofmann den Auftakt gegen Hannover, weil er sich nach der damaligen Wechsel-Thematik nicht fit für einen Einsatz fühlte. Auch in diesem Sommer ist das Interesse am 28-Jährigen nicht gering. KSC-Sportgeschäftsführer Oliver Kreuzer schob vor dem Saisonstart jedoch jeglichen Riegel vor, wie es gegenüber der "Badischen Neuesten Nachrichten" heißt: "In den nächsten Tagen wird das Thema für uns durch sein. Ich habe keine Lust darauf, im Flieger nach Rostock zu sitzen, und plötzlich poppt dann wieder ein Wechselwunsch des Spielers auf."
Neuerdings wird Hofmann mit dem VfL Bochum und dem 1. FSV Mainz 05 in Verbindung gebracht. Ein Interesse des Hamburger SV, das bereits im Vorjahr bestand, hat der Stürmer seinerseits abgelehnt. Die Zielsetzung in Richtung Bundesliga ist für Hofmann und sein Management klar, wie auch Berater Tobias Sander betonte: "Es gibt keine Gespräche über eine jetzige Verlängerung mit dem KSC, weil wir nicht zweigleisig fahren. Wir haben klar gesagt, dass der Spieler in die Bundesliga möchte, und deshalb gibt es derzeit auch keine Vertragsgespräche." Somit geht Hofmann voraussichtlich in sein letztes Vertragsjahr beim KSC, danach wäre er ablösefrei zu haben.
Keeper Heeger im Test
In 63 Zweitliga-Spielen für den KSC erzielte Hofmann genau 30 Tore, die Quote könnte er in der kommenden Saison noch einmal ausbauen. Das Verhindern von Toren obliegt dagegen Matthias Hamrol, der sich zuletzt beim KSC präsentieren durfte. Eine Verpflichtung des vertragslosen Keepers scheint allerdings nicht anzustehen, wie der "Kicker" berichtet. Seit Donnerstag ist mit Niklas Heeger, der bereits bei Stuttgart II und in der Jugend des KSC aktiv war, im Training dabei. Eigengewächs Paul Löhr fällt mit einem Meniskus- und Kreuzbandriss aus.