"Kein großes Tohuwabohu" beim SCP: Huth bleibt Stammkeeper

Zwei Unentschieden in der Liga folgte für den SC Paderborn das Pokal-Aus in Dresden. Vor der Brust haben Cheftrainer Lukas Kwasniok und seine Mannschaft nun das Duell mit dem "gefühlten Bundesligisten" aus Bremen (Sonntag, 13:30 Uhr). Veränderungen in der Startelf wird es wohl nur wenig geben - und das heißt, dass Jannik Huth weiterhin im Kasten der Paderborner bleibt.

Kwasniok erklärt Torwartwechsel

SCP-Stürmer Sven Michel hat möglicherweise noch gute Erinnerungen an den SV Werder Bremen, denn vor fast zwei Jahren schoss der 31-Jährige in der Bundesliga ein Last-Minute-Tor gegen die Grün-Weißen - und erzielte damit den bislang einzigen Sieg der Ostwestfalen gegen den Klub von der Weser. Auch das immer noch aktuelle Torwart-Duo, bestehend aus Leopold Zingerle und Jannik Huth, war damals schon dabei. Mittlerweile haben sich die Vorzeichen im Kasten der Paderborner jedoch geändernt, denn inzwischen ist Huth die Nummer eins der Ostwestfalen.

"Jannik hatte eine sehr stabile Ohase und sehr gut gehalten. Eine gewisse Harmonie im Zusammenspiel mit der Verteidigung war spürbar, auch für uns auf der Bank", erklärte Cheftrainer Lukas Kwasniok bezüglich der Torwartposition. Eigentlich war Zingerle als Stammkeeper auserkoren worden, fehlte dann aber verletzungsbedingt. Nun ist er der Herausforderer. "Für Leo ist es sicherlich enttäuschend, aber es gibt manchmal höhere Mächte im Leben. Das war so ein Moment, Jannik hat die Gunst der Stunde genutzt", so Kwasniok wortgewandt. Klar ist gleichzeitig aber auch, dass es bei einem "kleinen Lapsus von Jannik" nicht sofort wieder getauscht werden soll.

"Kann auch mal schwierig werden"

Dass Huth weiterhin im Kasten stehen wird, deckt sich daher auch mit der Ansage des SCP-Coaches, der nur wenig in der Startelf verändern will. "Was die Startaufstellung angeht wird es kein großes Tohuwabohu geben. Die ein oder andere Veränderung gegenüber dem Dresden-Spiel kann es schon durchaus geben, aber nicht im ausgeprägten Maße. Dafür war die Spielleistung gegen Dresden zu stabil", erklärte Kwasniok selbstsicher. Diese Leistung gilt es nun gegen Werder Bremen auf den Platz zu bringen, den der Paderborner Übungsleiter wesentlich stärker einschätzt, als "das von Außen wahrgenommen wird". Oft will Kwasniok dem Ball nicht hinterherlaufen: "Dann kann es auch mal schwierig werden."

Verletzungsbedingt muss lediglich Frederic Ananou im Vorfeld der Partie passen, dazu war Abwehrspieler Jonas Carls angeschlagen. Neuzugang Kelvin Ofori, am letzten Wochenende noch als Joker für Fortuna Düsseldorf im Pokal am Ball, könnte dagegen schon ein Kandidat für einen Kaderplatz sein. Sicher ist für Kwasniok nur, dass auch der Gegner seine Leistung auf den Platz bringen wird - denn Qualität hat Bremen: "Die Qualität war immens hoch und jetzt ist sie halt noch sehr hoch. Das wird keine leichte Aufgabe." Trotzdem eine, die der SCP lösen will.

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