"Mit jedem Sieg absetzen": FCM startet in wegweisende Wochen

Im Auswärtsspiel am Samstag (13 Uhr) trifft der 1. FC Magdeburg auf die SpVgg Greuther Fürth. Das Lazarett der Elbestädter hat sich weitestgehend gelichtet, sodass sich Cheftrainer Christian Titz über einen ungewohnten Konkurrenzkampf freuen kann. Der Teamgeist würde darunter nicht leiden, wie der FCM-Coach versicherte.

"Erhöht die Qualität im Ganzen"

Bis zu 2.000 Magdeburger Fans wollen die Reise in den Fürther Sportpark Ronhof antreten, wo sie weiterhin auf Auftritte von Florian Kath (Achillessehnenprobleme), Belal Halbouni (Kreuzbandriss), Luca Schuler (Reha-Training) und Andreas Müller (Syndesmosebandriss) verzichten müssen. Alle anderen Spieler stehen Cheftrainer Christian Titz wieder zur Verfügung - wenngleich hinter Personaien wie Jamie Lawrence und Leon Bell Bell noch letzte Fragezeichen stehen. "Da wollen wir noch testen, ob es bei beiden Spielern hinhaut, sie in den Kader zu nehmen", erklärte der FCM-Coach vor dem Auftritt in Fürth.

Insgesamt hat Titz dadurch eine breite Auswahl an Personal, was auch zu Entscheidungen in den Nominierungen führt. Das "ein oder andere Gespräch" würde der FCM-Coach jetzt mehr führen, aber das mache Titz gerne. Denn: "Umso mehr gute Spieler ich habe, desto flexibler sind wir in der Aufstellung und das erhöht die Qualität im Ganzen." Der Teamgeist leide darunter nicht, so der 51-Jährige. Und auch der Zusammenhalt bleibt weiter groß - auch mit den Fans, wie bei einer Autogrammstunde in der Woche deutlich wurde: "Ich war mehr wie überwältigt, wie viele Menschen vor Ort waren", erklärte Titz. "Das Zusammenkommen finde ich im Fußball insgesamt wichtig. Gespräche mit den Menschen geben den Spielern auch Vertrauen."

Wochen der direkten Konkurrenten

Das Vertrauen in seine Mannschaft ist vor dem Auswärtsspiel im Ronhof ungebrochen - nur eine Niederlage aus den letzten sechs Spielen steht beim FCM auf dem Papier. "Wenn du Spiele gewinnst, wird vieles Positiver betrachtet. Freue mich natürlich für uns und den Verein, dass wir das so gut hinbekommen haben. Aber ich habe das persönlich nie als Extremitäten gesehen", verwies Titz darauf, dass er auch in schlechten Saisonphasen nicht den Glauben in seine Mannschaft verloren habe. Nun gilt es "wirklich gut erholt" in die nächste Partie zu gehen.

Denn unter Alexander Zorniger habe sich die Spielvereinigung aus Fürth zu einer enormen Pressingmannschaft entwickelt. "Sie sind im Jagen gut drin", warnte Titz vor den Drucksituationen, welche die Kleeblätter früh bei ihrem Gegner provozieren wollen. Zugleich sind die Fürther jedoch der erste direkte Konkurrent, der in den nächsten Wochen auf den FCM trifft. Wie viele Punkte die Magdeburger im Abstiegskampf noch brauchen, sei nicht vorhersehbar. "In den letzten sechs, sieben Spielen passiert immer ganz viel im Ligabetrieb", prophezeite Titz, der in den kommenden Wochen nur noch auf direkte Konkurrenten trifft. Einen Vorteil habe das: "Du kannst dich mit jedem Sieg von den Gegner absetzen." Den Startschuss gilt es in Fürth zu setzen.

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