Nächste Instanz: Zwei Berufungen im Vuskovic-Fall landen vor dem CAS
Wie viel Bestand wird die zweijährige Sperre haben, die das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach einem Dopingfall gegen HSV-Innenverteidiger Mario Vuskovic ausgesprochen hat? Der internationale Sportgerichtshof (CAS) nahm zwei Berufungen gegen das Urteil auf, wie nun bestätigt wurde.
Genauer Termin steht noch nicht fest
Seit einigen Tagen ist bekannt, dass ein Berufungsverfahren vor dem DFB-Bundesgericht vorerst ausgesetzt wird. Der Dopingfall von Mario Vuskovic geht direkt vor den internationalen Sportgerichtshof, bei dem zwei Berufungen offiziell eingegangen sind - einerseits von den Anwälten des Verteidigers, andererseits von der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA). Während die Spielerseite die Sperre gänzlich aufheben möchte, plädiert die Agentur auf die vorgesehene Strafe von einer vierjährigen Sperre. Nun wird sich der CAS mit dem Fall beschäftigen, ein genauer Termin zur Anhörung in diesem Schiedsverfahren steht noch nicht fest.
Bei einer Dopingprobe vom 16. September 2022 wurde bei Mario Vuskovic körperfremdes Erythropoetin (EPO) nachgewiesen, weswegen der Spieler rückwirkend zum 15. November 2022 wegen des Verstoßes gegen die geltenden Anti-Doping-Richtlinien zu einer zweijährigen Sperre verurteilt wurde. Längst ist eine Grundsatzdebatte darüber entstanden, ob die angewandten Nachweisverfahren der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) zutreffend sind. Vier anerkannte Gutachter, die von den Anwälten des Spielers und des Hamburger SV als Verein engagiert worden waren, kamen laut Berichten zu den Ergebnissen, dass die Auswertung der Proben als negativ zu betrachten seien. Eine endgültige Entscheidung steht somit weiterhin aus.