Paderborn: Zingerle-Ersatz Huth besteht Bewährungsprobe

Jannik Huth hat beim SC Paderborn seine Bewährungsprobe bestanden. Beim torlosen Auftaktremis der Ostwestfalen beim 1. FC Heidenheim sicherte der kurzfristig durch das Verletzungspech von Stammkeeper Leopold Zingerle zwischen die Pfosten gerückte Schlussmann seinem Team den Punktgewinn.

"Hatten fantastischen Torwart“

Paderborns Trainer Lukas Kwasniok zollte Huth nach dem Abpfiff denn auch die verdiente Anerkennung. "Wir hatten einen fantastischen Torwart“, lobte der Coach nach seinem Zweitliga-Debüt als Coach im Fachmagazin kicker die Leistung des 27-Jährigen.

Besonders 20 Minuten vor dem Schlusspfiff bewahrte Huth seine Mannschaft vor einem möglichen Fehlstart in die neue Saison: Einen abgefälschten Schuss von Marvin Rittmüller von nahe der Strafraumgrenze holte der frühere Junioren-Nationaltorhüter mit einer glänzenden Parade noch aus dem Eck und krönte damit seine starke Vorstellung.

Dabei hatte Huth ursprünglich gar nicht im Paderborner Tor stehen sollen. Wenige Tage vor dem Saisonstart erst hatte Kwasniok sich zum Abschluss der Vorbereitung auf Huths Konkurrenten Zingerle als Nummer eins des früheren Bundesligisten festgelegt. Doch nur wenige Stunden später erlitt Zingerle im Training einen Bänderriss und fällt damit auch noch für die nächsten Spiele aus.

Karten im Torhüter-Duell womöglich nochmals neu gemischt

Doch für Kwasniok war Huth schon vor seiner herausragender Leistung an der Brenz mehr als nur eine Nummer zwei. "Jannik ist ein absolut gleichwertiger Ersatz“, hatte der Coach ungeachtet seiner vorherigen Entscheidung für Zingerle seine Überzeugung von Huths Qualitäten unterstrichen.

Das Vertrauen zahlte Huth in Heidenheim eindrucksvoll zurück. Möglicherweise sind die Karten im Paderborner Torhüter-Duell damit auch noch einmal unerwartet neu gemischt worden. Sollte auf Huth auch in den kommenden Begegnungen weiter so Verlass sein wie in Heidenheim, könnte für Zingerle der Weg zurück ins SCP-Tor steiniger werden als vermutet.

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