Schluss in Nürnberg? Abschied von Erras nicht unwahrscheinlich

Beim 1. FC Nürnberg erlebte Patrick Erras vor fünf Jahren den Traumstart in eine Profi-Karriere und wurde schon früh von einem Kreuzbandriss zurückgeworfen. Gerade vor der spielfreien Zeit erwies sich der defensive Mittelfeldspieler aber weiterhin als wichtige Stütze, trotzdem könnten sich die Wege im nächsten Sommer trennen.

13 Jahre im Club

Als Erras mit 20 Jahren unter René Weiler debütierte, gelang dem defensiven Mittelfeldspieler auf Anhieb eine Serie von 16 Spielen ohne Niederlage und prompt gehörte das Nürnberger Talent zu den Stammspielern des Clubs. Dann aber kam ein Kreuzbandriss und Erras pausierte über ein ganzes Jahr. Seitdem war die Karriere des 25-Jährigen im Trikot der Franken von Höhen und Tiefen versehen.

Im Aufstiegsjahr stand er 19 Mal in der Startelf, in der Bundesliga-Saison gehörte er erst zum Ende hin zur Stammformation. Zu Beginn dieser Saison funktionierte ihn Damir Canadi zum Innenverteidiger um und wurde nach wenigen Spieltagen auf die Bank gesetzt - Grund genug, dass das Nürnberger Eigengewächs nun nach 13 Jahren im Verein einen Abschied erwägt? Wie der "Kicker" berichtet, soll eine Trennung im Sommer durchaus wahrscheinlich sein.

Rückkehr ins Mittelfeld fruchtet

Denn dann läuft der Vertrag des 25-Jährigen aus. Dabei greift Erras im neuen Jahr noch einmal richtig an. In den sieben Rückrunden-Spielen seit dem Jahreswechsel stand der defensive Mittelfeldspieler in sechs Partien wieder auf seiner angestammten Position auf dem Platz - vier Mal in Folge zuletzt in der Startelf. Beim 1:0-Sieg gegen den Karlsruher SC erzielte Erras sogar den goldenen Treffer für seine Mannschaft.

Hinsichtlich der unklaren Budgetplanung für die kommende Saison könnte noch eine Chance bestehen, dass ein Umdenken stattfindet. Schließlich werden die meisten Zweitligisten, darunter wohl auch der Club, im nächsten Jahr kaum Ablösesummen zahlen können. Einen erstarkten Patrick Erras in diesem Fall ablösefrei ziehen zu lassen, wäre etwas, dass sich die Verantwortlichen wohl gut überlegen müssten.

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