Siege für Fortuna und den KSC – Braunschweig nur Remis

Am Samstag des letzten Vorrundenspieltags standen drei Partien auf den Programm. In einer wechselhaften Partie siegte der Karlsruher SC bei 1860 München mit 3:2. Rouven Hennings (59./69.) und Hiroki Yamada (67.) drehten dabei die Partie. Für die Löwen trafen Maximilian Wittek (28.) und Rubin Okotie (74.). Fortuna Düsseldorf siegte beim FSV Frankfurt mit 2:0. Die Tore von Ben Halloran (45.) und Charlison Benschop (63.) sorgten für eine Bornheimer Hinrunde ohne Heimsieg. Eintracht Braunschweig und Union Berlin trennten sich nach Treffern von Seung-Woo Ryu (22.) und Maximilian Thiel (28.) mit 1:1.

Wittek legt vor – KSC-Hattrick in zehn Minuten

Zum Hinrundenende wollten die Münchner Löwen unbedingt noch ein Erfolgserlebnis haben, doch der Gegner aus Karlsruhe zeigte zuletzt eine starke Form und begann das Spiel auch entsprechend selbstbewusst und spielerisch gut. Die Sechziger hielten aber gut dagegen und sorgten so für eine ausgeglichene Anfangsphase. Die erste gute Gelegenheit gehörte dann aber den Badenern, doch Manuel Torres' Schuss aus spitzem Winkel konnte von Löwen-Keeper Ortega pariert werden (26.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später jubelten dann die Hausherren. Ein missglückter Befreiungsschlag von Dominic Peitz landete bei Maximilian Wittek, der sich aus über zwanzig Metern ein Herz fasste und den Ball unhaltbar in Toreck zimmerte. Nun war der KSC gefordert, kam jedoch nicht durch die gute Defensive der Münchner und musste mit dem knappen Rückstand in die Halbzeitpause. Mit einem Doppelwechsel versuchte KSC-Coach Markus Kauczinski neue Impulse für den zweiten Durchgang zu setzen – mit Erfolg. Karlsruhe war direkt im Spiel und kam durch Enrico Valentini (50.) und den eingewechselten Ilian Micanski (51.) zu Chancen. Obwohl auch die Löwen weiter gut im Spiel waren, mussten sich kurz darauf den Ausgleich hinnehmen: Hiroki Yamada gewann im Mittelfeld die Kugel, marschierte sehenswert aufs Tor zu, bediente letztlich Rouwen Hennings und der musste nur noch zum 1:1 abschließen (59.). Die Löwen waren zwar bis dahin mindestens gleichwertig, doch in der Folge gaben sie das Spiel aus der Hand. Zunächst bediente Micanski den starken Yamada, der im Strafraum zwar gefoult wird, jedoch im Fallen zum 2:1 einschieben konnte (67.). Zwei Minuten danach war es wieder der Japaner, der mit einem satten Schuss an die Unterkante der Latte die Vorlage für den Abstauber von Hennings zum 3:1 gab (69.). Nun waren die Löwen zwar angeknockt, aber sie schlugen zurück: Nach einer Ecke verlängerte Marius Wolf auf Rubin Okotie und der Österreicher köpfte zum 2:3 ein (74.). Um ein Haar wäre nur wenige Momente später die direkte Antwort geglückt, doch Hennings verfehlte das Tor nach einem Konter nur um Zentimeter. Auch Micanski vergab die große Chance auf die Vorentscheidung (77.). Am Ende waren die Löwen nochmal dran. Aber Gary Kagelmacher vergab die größte Chance per Kopf (85.) und Okoties Treffer in der Nachspielzeit wurde vom Schiedsrichtergespann wegen Foulspiels an Keeper Orlishausen aberkannt. Es blieb also beim 2:3 und einer weiteren Pleiten für die Münchner Löwen.

Halloran mit der Verse – Grifo vergibt vom Punkt

Endlich auch mal wieder zu Hause jubeln war das Ziel des FSV Frankfurt vor dem Spiel gegen die zuletzt schwächelnde Fortuna aus Düsseldorf. So starteten die Bornheimer auch mutig ins Spiel und versuchten offensiv direkt gefährlich zu werden, jedoch ohne nennenswerten Erfolg. Auf der Gegenseite kam Düsseldorf nur langsam in die Partie, sorgte jedoch mit einem Abseitstor von Charlison Benschop für ein erstes Highlight (18.). In der Folge erspielten sich die Gäste Feldvorteile und näherten sich dem Tor der Bornheimer zunehmend an. Wieder Benschop nach starkem Zuspiel von Ben Halloran hatte dann die beste Chance der Rheinländer, doch FSV-Keeper Klandt parierte stark (31.). Als der Schiedsrichter bereits zum Pausenpfiff ansetzte, netzten die Düsseldorfer doch noch ein. Nach einer tollen Kombination von Halloran und Benschop zieht der Holländer ab und trifft den Australier an der Ferse, von wo der Ball unhaltbar ins Tor fliegt (45.+2). Etwas verhaltener begann dann die zweite Hälfte, da Düssedorf nicht mehr zwingend kommen musste und Frankfurt sich weiterhin sehr schwer tat. Die Fortuna war es schließlich, die mit einem weiteren sehenswerten Angriff das nächste Tor nachlegte. Wieder kombinierten Benschop und Halloran, diesmal zusammen Julian Schauerte, der den Holländer bediente und dieser schloss schließlich zum 2:0 ab (63.). Der FSV musste nun kommen und bekam die große Chance zum Anschlusstreffer: Schauerte foulte Vincenzo Grifo im Strafraum und sorgte so für einen Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an, schoss schwach und scheiterte an Fortuna-Torwart Lars Unnerstall (71.). Danach war die Partie für Frankfurt gelaufen und sie kamen dem Anschlusstor nicht mehr sonderlich. Unterm Strich steht nun also eine Hinrunde ohne Heimsieg für die Bornheimer. Düsseldorf hingegen beendet seine Ergebniskrise und klettert in der Tabelle wieder nach oben.

Thiel antwortet Ryu – Hochscheidt feiert Comeback

Mit Eintracht Braunschweig und Union Berlin trafen sich zwei zuletzt im Aufwärtstrend befindliche Teams. Spürbar war dies von Anfang an, da beide Mannschaften mutig agierten und sich nicht versteckten. Seung-Woo Ryu zwang Union-Torwart Haas bereits nach fünf Minuten zu einer ersten Parade. Auf der Gegenseite sorgte Björn Jopek für ein erstes Highlight, scheiterte aber an Eintracht-Schlussmann Ginkiewicz (13.). Nur kurz darauf fand Benjamin Kessel im Fünfmeterraum der Gäste per Kopf Mirko Boland, der den Ball aufs Tor brachte, doch an einem Wahnsinnsreflex von Haas scheiterte (18.). Die starke Anfangsphase wurde wenige Minuten später mit dem ersten Tor belohnt. Wieder ein starke Kombination der Gäste – diesmal über Kessel, der mit seinem Passs Ryu findet und der Koreaner bleibt aus kurzer Distanz souverän und netzt ein (22.). Die Köpenicker mussten nun antworten und das taten sie auch. Maximilian Thiel vollstreckte einen ansehnlichen Angriff der Gäste unhaltbar für Ginkiewicz und markierte den Ausgleich (28.). Danach flachte die Partie zunehmend ab, da die Berliner sich mehr auf die Defensive konzentrierten und Braunschweig nicht die nötigen Mittel fand dagegen anzukommen. Erst kurz vor dem Pausenpfiff sorgte Berlin nochmals für Gefahr, doch nach einem Konter über Sebastian Polter verpasste der einschussbereite Jopek in der Mitte knapp. Die zweite Hälfte begann wie der ertste endete. Union lauerte auf Konter und die Eintracht versuchte vergeblich die Berliner Abwehr zu knacken. Vegar Hedenstad sorgte in der 58.Minuten mit einem satten Pfostenschuss für den nächsten Aufschrei auf den Rängen. Es blieb aber weiterhin eine zähe und zerfahrene Partie. In der Schlußphase sorgte der eingewechselte Jan Hochscheidt zwar nochmals für Belebung in der Offensive, aber es blieb am Ende beim für Braunschweig sicher enttäuschenden 1:1

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