Spannung pur: Paderborn steigt auf, Dynamo Dresden ab

Zum Abschluss des 34. Spieltages sicherte sich der SC Paderborn das Ticket für den direkten Aufstieg in die Bundesliga. Die Ostwestfalen gewannen gegen den VfR Aalen mit 2:1 (2:1) und behaupteten somit den zweiten Platz vor der SpVgg Greuther Fürth, die mit 2:0 (1:0) gegen den SV Sandhausen gewann. Die Bayern müssen nun in der Relegation gegen den Hamburger SV antreten. Im Abstiegskampf behielt Arminia Bielefeld die Nerven und gewann mit 3:2 (1:0) bei Dynamo Dresden. Die Sachsen steigen direkt ab, Bielefeld tritt in der Relegation gegen den SV Darmstadt 98 an.

Paderborn erholt sich von frühem Schock

Die Hausherren hatten zu Beginn große Probleme mit den Aalenern und mussten früh den Rückstand hinnehmen. Nach einer Flanke von Buballa stand Pohjanpalo in der Mitte völlig frei und traf zum 1:0 (9.). Paderborn schüttelte sich kurz und glich nach 14 Minuten aus. Nach Pass von Vrancic behielt Vucinovic die Nerven und erzielte das 1:1. Die Gastgeber blieben gnadenlos effektiv und erzielten mit der zweiten Chance das zweite Tor. Saglik hatte das Auge für Vrancic, der verwandelte aus zehn Metern (20.). Auch in der Folge blieb es ein intensives Spiel, wenngleich sich keine Mannschaft weitere gute Möglichkeiten erspielen konnte.

In der zweiten Hälfte begannen beide Mannschaften sehr abwartend, Chancen konnten keine erspielt werden. Es war jedoch eine gefährliche Phase für Paderborn, da das Spiel durchaus auch in die andere Richtung hätte kippen können. Die Gastgeber spielten die Ansätze in der Offensive nicht konsequent genug nach Ende. So blieb es nach einer spannenden Schlussphase beim 2:1-Erfolg der Breitenreiter-Mannschaft.

Fürth erledigt Hausaufgaben, muss aber in die Relegation

Die Kleeblätter hatten bereits früh die erste gute Gelegenheit, den Führungstreffer zu erzielen, doch Sukalo beförderte den Ball aus wenigen Metern über das Tor (11.). Die Mannschaft von Trainer Schwartz versteckte sich keineswegs und stellte die Fürther vor große Probleme. So kamen die Grün-Weißen zu keinen weiteren nennenswerten Chancen im ersten Durchgang. Es ging torlos in die Halbzeitpause.

Das erste Tor im zweiten Durchgang ließ nicht lange auf sich warten: Nach einer Flanke war wieder einmal Azemi zur Stelle und köpfte aus fünf Metern zum 1:0 ein (52.). Im Anschluss passierte jedoch nicht viel, beide Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend. Die Entscheidung erzielte Stieber acht Minuten vor dem Abpfiff. Eine Flanke von Brosinksi befördert er mit einem Kopfball ins Tor.

Dresden-Fans sorgen für Spielunterbrechung

Beide Mannschaften starteten erwartet angespannt in die Partie, Chancen entstanden zunächst nur durch Standards. Glück hatten die Sachsen, als Bielefelds Klos einen Ball nur knapp am Tor vorbeischoss (14.). Die beste Chance für Dynamo hatte Schuppan, dessen Kopfball nach einer Ecke nur wenige Zentimeter am Tor vorbeiging (19.). Anschließend ging der Schwung verloren. Den ersten Rückschlag musste die Mannschaft aus Ostwestfalen wegestecken. Hübener sah binnen zwei Minuten zwei Mal die gelbe Karte und musste vorzeitig vom Platz (37.). Dennoch ging das Team von Norbert Meier in Führung: Ein langer Ball von Burmeister gelangte über Umwege zu Klos, der im Strafraum stand und traf (41.). Die Arminen wären zu diesem Zeitpunkt in der Relegation gewesen. Kurz vor der Halbzeit traf Klos dann noch per Kopf den Innenpfosten – erneut Glück für Schwarz-Gelb.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine offene und sehr spannende Partie. Beide Mannschaften hatten gute Möglichkeiten, verpassten es aber, den Gegner durch einen Treffer weiter unter Druck zu setzen. Nach 59 Minuten fiel dann der Ausgleich – zumindest bei den Platzverweisen. Gueye räumte Klos ab und sah ebenfalls die zweite gelbe Karte im Spiel. Nur vier Minuten später erhöhten die Gäste zum 2:0, erneut war es Klos, der traf. Einige Dynamo-Anhänger verloren die Nerven und warfen Böller, das Spiel musste unterbrochen werden.

Sekunden nach dem Wiederanpfiff verkürzte Poté aus 13 Metern auf 1:2 (65.) – Die Spannung war wieder zurück. Nur wenige Augenblicke später traf Schuppan nach einem Freistoß die Latte (67.). Den Bielefeldern war anzumerken, dass die Unterbrechung für sie nicht zum richtigen Zeitpunkt kam, sie hatten den Faden verloren. Dies wurde auch in der 75. Minute bestätigt: Poté legte auf Koch auf, der traf aus zehn Metern zum 2:2. Doch der Wahnsinn hatte kein Ende: Przybylko war im Strafraum völlig frei und brachte die Arminen nur wenige Sekunden später wieder in Front (77.). Dresden warf alles nach vorne und bot den Gästen Freiräume, die ungenutzt blieben.

Die weiteren Ergebnisse:

Fortuna Düsseldorf – 1. FC Kaiserslautern 4:2 (2:2)

FSV Frankfurt – 1. FC Köln 2:0 (0:0)

Union Berlin – 1860 München 1:1 (0:1)

FC Ingolstadt – Energie Cottbus 2:0 (1:0)

FC St. Pauli – Erzgebirge Aue 2:2 (2:1)

VfL Bochum – Karlsruher SC 1:0 (0:0)

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