St. Pauli: Paqarada "letzter Mohikaner“ im Spielerrat - Kapitänsfrage offen

Ein zwangsläufig fast völlig neuer Mannschaftsrat vertritt beim FC St. Pauli in der angebrochenen Saison die Interessen des Teams und der einzelnen Spieler. Von den sechs "Betriebsräten“ der vergangenen Saison ist einzig Leart Paqarada im auf fünf Plätze reduzierten Gremium verblieben.

Fünf bisherige Interessenvertreter abgewandert

Außer den kosovarischen Außenverteidiger wählten die Kiez-Kicker die Mittelfeldspieler Jackson Irvine, Eric Smith, Marcel Hartel sowie Rechtsverteidiger Luca Zander zu ihren Sprechern gegenüber dem Verein. Die Wahl nach Vereinsangaben fand im Trainingslager der Hanseaten in St. Leonhard im Südtiroler Passeiertal statt.

Der Umbruch in St. Paulis Spielervertretung war unumgänglich. Denn mit Ausnahme von Paqarada haben alle fünf anderen Mannschaftsräte - Maximilian Dittgen, James Lawrence, Philipp Ziereis, Marvin Knoll, Guido Burgstaller – den Klub vom Millerntor inzwischen verlassen.

Schultz will Kapitän selbst bestimmen

Noch unbesetzt ist der Kapitäns-Platz nach der Ausmusterung von Ziereis. Trainer Timo Schultz will den neuen Spielführer vor dem ersten Saisonspiel seines Teams am 16. Juli (Samstag) gegen den 1. FC Nürnberg ohne Mannschaftsbeteiligung bestimmen.

Naheliegend wäre ein Mitglied des neuen Mannschafsrates als verlängerter Arm des Coaches. Aus dem Quintett ist Luca Zander der dienstälteste Profi: Der frühere Junioren-Nationalspieler kam 2019 aus der Reserve des damaligen Bundesligisten Werder Bremen nach St. Pauli und geht schon in seine vierte Saison.

Auch spricht seine Leistung für den 26-Jährigen: In der vergangenen Saison stand Zander bei 21 seiner insgesamt 25 Punktspiel-Einsätze in der Anfangsformation der Hamburger.

Stammspieler ist auch Paqarada gewesen. Der 27-Jährige trägt auch schon seit 2020 das Trikot des Kiez-Klubs. Hingegen waren Irivine, Smith und Hartel, die drei übrigen Mannschaftsräte, erst zu Beginn der zurückliegenden Spielzeit an die Alster gekommen.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"