Tendenz zum Abschied: Hecking verlässt wohl Hamburg

Wird der Hamburger SV mit Dieter Hecking als Cheftrainer weitermachen - und will der das überhaupt? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Verantwortlichen des HSV in den vergangenen Tagen nach dem verpassten Bundesliga-Aufstieg. Nun scheint eine Entscheidung näher zu rücken: Hecking wird den Klub wohl verlassen.

Hecking fordert Kaderverstärkung

Schon nach der 1:2-Pleite gegen Heidenheim rumorte es naturgemäß im Hamburger Gewässer, denn der HSV drohte vor zwei Wochen schon wieder das knappe Scheitern für die Bundesliga-Rückkehr. Das Ergebnis ist bekannt und stärkte die Position von Dieter Hecking nicht unbedingt, aber trotzdem blieb er für HSV-Vorstand Jonas Boldt der "erste Ansprechpartner". Allerdings stellt der 55-Jährige wohl auch die erste Absage dar. Zuletzt forderte Hecking nämlich finanzielle Mittel zur Kaderverstärkung, sollte er als Coach der Hanseaten weitermachen. Mittel, die der HSV dem Coach ganz offensichtlich nicht geben kann.

Trennung "im Guten"

Nach dem Ausstieg von Hauptsponsor und Stadion-Namensgeber fehlen dem HSV rund 5,5 Millionen Euro, der Spieleretat wird von 30 Millionen auf 23 Millionen gekürzt. Laut "Hamburger Abendblatt" habe Hecking ein Gespräch mit Sportvorstand Boldt "ernüchtert" verlassen. Nun wird vermutet, dass ein zweites Gespräch am Wochenende nur kurz werden wird - und Hecking den HSV verlässt. Die Trennung soll trotz der Umstände aber "im Guten" erfolgt sein, Boldt und Hecking schätzen sich schließlich auch privat.

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