Thioune nach HSV-Niederlage kritisch: "Das gefällt mir nicht"

Gegen dänische Klubs fehlte dem Hamburger SV in dieser Sommervorbereitung noch das Glück, auch gegen den Randers FC setzte es für HSV-Coach Daniel Thioune eine 1:2-Niederlage. Der neue Mann an der Hamburger Seitenlinie zeigte sich anschließend nicht zufrieden mit der Leistung. Nicht wegen der Pleite, sondern viel mehr wegen der Einstellung.

"Erwarte mehr Zielstrebigkeit"

Aaron Hunt als Sechser, Klaus Gjasula in der Abwehrzentrale und Aaron Opoku als Rechtsverteidiger - als Cheftrainer des Hamburger SV probierte der neue Übungsleiter im Test mit dem Randers FC einiges aus. "Es waren für einige ungewohnte Rollen", gab auch Thioune nach Abpfiff im "Kicker" zu, aber der 46-Jährige will sich ja auch ein Gesamtbild machen. Dazu genügte auch ein vermeintlich schwächerer Testgegner, als zuletzt: "Der Gegner hatte nicht die Qualität wie Midtjylland am Donnerstag."

Verloren haben die Hamburger trotzdem. In drei Halbzeiten zu je 30 Spielminuten konnte nur Manuel Wintzheimer zwischenzeitlich ausgleichen. "Der erste Block war sehr behäbig, sehr schleppend. Der zweite Block hatte deutlich mehr Tempo", analysierte Thioune den Verlauf der Partie entsprechend kritisch. Dennoch war die Niederlage nicht das, was dem Coach aufstieß: "Ich akzeptiere eine gewisse Müdigkeit in diesem Stadium der Vorbereitung, aber ich erwarte dennoch mehr Zielstrebigkeit." Am Ende hatte der HSV zwar mehr vom Spiel, "die Partie aber hergeschenkt, das gefällt mir nicht."

Terodde startet im Trainingslager

Nach einem 1:0-Sieg in letzer Minute gegen Hansa Rostock und einer 0:2-Niederlage gegen Midtjylland ist nun auch der dritte Test der Hamburger wenig befriedigend. Gerade im Angriff fehlt dem HSV die Durchschlagskraft - aber dafür wurde schließlich Simon Terodde verpflichtet. Der Stürmer kam gegen die Randers aber noch nicht zum Einsatz. "Simon hatte weder beim FC noch bei uns zuletzt Teamtraining. Er soll erstmal ankommen und wird jetzt im Trainingslager reinkommen", kündigte Thioune zuversichtlich an. Dort kann der Coach auch an seiner weiteren Zufriedenheit arbeiten.

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