Trotz Pokal-K.o.: Lieberknecht sieht MSV „auf dem richtigen Weg“

Mund abputzen, weitermachen: Der Dämpfers durch das Aus im Achtelfinale des DFB-Pokals mit 1:3 gegen den Ligarivalen SC Paderborn hat beim MSV Duisburg die Zuversicht für den Kampf um den Klassenerhalt nicht mindern können.

„Konter nicht mit Ruhe ausgespielt“

Trainer Torsten Lieberknecht trauerte dem K.o. des viermaligen Pokalfinalisten nach einer verspielten 1:0-Führung durch Cauly Souza (47.) denn auch nicht allzu lange hinterher: „Die Art und Weise, wie die Mannschaft sich präsentiert hat, zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte der Coach auf der MSV-Homepage.

Weil aber ohne Fehler die Niederlage durch die Gegentreffer von Bernard Tekpetey (52.), Kai Pröger (62.) und Christopher Antwi-Adjei (76.) nicht zustande gekommen wäre, blieb Lieberknecht eine Analyse der Mängel im Auftritt seines Teams nicht erspart: „Paderborn war effektiver. Wir haben die Tormöglichkeiten nicht mit Ruhe ausgespielt und hätten die Kontermöglichkeiten besser ausspielen müssen.“

Diese Schwäche ärgerte auch den neuen MSV-Kapitän Gerrit Nauber. „Es ist wirklich schwer, wenn du mehr vom Spiel hast und die Dinger im Endeffekt nicht machst“, konstatierte der Abwehrspieler. Doch der 26-Jährige richtete den Blick gleich wieder auf den Alltag mit dem Zweitliga-Abstiegskampf: „Natürlich sind wir traurig, aber wir weinen dem Spiel nicht hinterher, sondern jetzt geht es in der Liga weiter.“

In Fürth wieder im Abstiegskampf gefordert

Im Abstiegskampf sind die „Zebras“ am Samstag wieder gefordert. Der Tabellenvorletzte will bei der SpVgg Greuther Fürth den positiven Liga-Trend nach dem 3:2-Erfolg in der Vorwoche gegen Darmstadt 98 fortsetzen und die angeschlagenen Franken mit ihrem neuen Trainer Stefan Leitl im Idealfall noch etwas tiefer ins Geschehen im Keller verwickeln.

Duisburgs Führungstorschütze Cauly Souza rechnet denn auch nicht mit einem Knick durch die Pokal-Niederlage. „Wir bleiben selbstbewusst“, kündigte der 23 Jahre alte Brasilianer „volle Konzentration auf die Liga“ an.

Naubers Kapitän-Vorgänger Kevin Wolze betonte die erfreulichen Aspekte im Spiel der Meidericher und zog daraus wie seine Kollegen Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben im Kampf um den Klassenerhalt. „Bis zum 1:1 hatten wir viele Chancen und haben Paderborn immer wieder gut unter Druck gesetzt. Wir können uns heute nicht viel vorwerfen lassen.

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