Union Berlin: Achterbahnfahrt statt Aufstiegsangriff

Es war schon kurios: Union Berlin verliert nur eins der ersten fünf Liga-Partien und doch muss Trainer Norber Düwel nach einem 1:1 gegen RB Leipzig gehen. Vier Punkteteilungen waren für die Ansprüche der „Eisernen“ zu wenig. Platz eins bis sechs wurde gar offen als Ziel ausgegeben. Dafür braucht man Siege, die unter Düwel nicht gelangen. Ex-Leverkusen-Coach und Nachwuchschef Sascha Lewandowski sollte es nun richten. Seine Bilanz nach acht Spielen ist durchwachsen: Auf Siege folgten stets Rückschläge und Enttäuschungen.

Auf und Ab bei Union

Mit einem starken 2:0-Auswärtserfolg beim 1. FC Heidenheim ließ Union Berlin am vergangenen Spieltag aufhorchen und brachte den Baden-Württembergern nebenbei die erste Heimniederlage der Saison bei. Geht es nach den bisherigen Regelmäßigkeiten der laufenden Spielzeit, müsste Union am Samstag in der Alten Försterei gegen den Nürnberg verlieren: Bislang folgte auf ein gewonnenes Spiel stets eine Pleite. Nach dem 3:0 beim KSC gab es ein ernüchterndes 1:2 gegen Fürth, die Freude über den 3:2-Sieg über den MSV Duisburg wich nach einem 1:2 in Braunschweig auch recht schnell wieder aus den Gesichtern. Können die Berliner diesen Rhythmus am Samstag endlich durchbrechen und einen Dreier einfahren?

Lewandowskis Bilanz ausbaufähig

Gut tun würde es den Eisernen, allen voran Trainer Sascha Lewandowski. Er wurde nach dem Düwel-Aus als Heilsbringer gefeiert, doch seine Bilanz aus acht Partien ist mit zehn Punkten ordentlich, aber sicher ausbaufähig. Die Hälfte der Spiele unter Lewandowski wurden -wennauch knapp- verloren, darunter die Begegnungen gegen den FSV Frankfurt und einen kriselnden SC Paderborn. Dass die Eisernen mithalten können, wurde beim Punktgewinn gegen St. Pauli und dem beeindruckenden Sieg in Heidenheim deutlich. In der Hinrunde muss man noch zu den Top-Klubs aus Bochum und Freiburg reisen. Das Spiel daheim gegen Nürnberg (Sa,13.30 Uhr) kann zunächst einen Fingerzeig dafür liefern, ob unter Lewandowski endlich Kontinuität eintritt. Den Beweis für die Ligaspitze tauglich zu sein muss die Elf danach antreten.

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