Vom Team getrennt: Leistners Gang auf die Tribüne ein Corona-Verstoß

Der Wirbel um Toni Leistner legt sich noch nicht, obwohl sich der HSV-Verteidiger nach seiner kurzen Rangelei mit einem Anhänger der SG Dynamo Dresden bereits mit diesem ausgetauscht und den Disput aus der Welt geschafft hat. Nun aber stehen die Folgen an, denn Leistner wurde vorerst vom Team separiert. Grund dafür ist ein Corona-Verstoß.

Leistner reist separiert ab

Als Toni Leistner entschlossenen Schrittes in den Fan-Block marschierte, um sich einem bestimmten Zuschauer gegenüberzustellen, missachtete der HSV-Innenverteidiger sämtliche Schutzverordnungen um den Covid-19-Krankheitserreger. Der "ungeschützte" Kontakt zu den Fans hatte für Leistner aber wohl laut "Bild" zunächst keine Folgen, eine Testreihe bei dem Innenverteidiger verlief negativ.

Zuvor hatten bereits die "Hamburger Morgenpost" und das "Hamburger Abendblatt" gemeldet, dass der 30-Jährige aus Vorsichtsmaßnahmen vom restlichen Team der Hamburger separiert wurde. Sogar die Rückreise aus Dresden musste Leistner bereits getrennt von den Teamkollegen antreten. Nun wartet der Hamburger SV auf eine Klärung der DFL zu dem Vorgang, denn ohne grünes Licht vom Verband kann Leistner möglicherweise im Auftaktspiel gegen Düsseldorf nicht eingesetzt werden.

Keine Geldstrafe vom HSV

Dazu läuft ein Verfahren seitens des DFB gegen den Innenverteidiger, der wohl mit einer Sperre und einer Geldstrafe für den Gang auf die Tribüne erwarten kann. Allerdings hofft der Verein noch auf ein glimpfliches Urteil mit Signalwirkung, um Fan-Provokationen keine Nahrung zu geben. Vielerorts erhält Leistner auch Zustimmung für seine Handlung. In dem Fall dürfte nur Leistners Sprung über die Bande bestraft werden. Der HSV selbst will auf eine Geldstrafe für den 30-Jährigen wohl verzichten, ihn aber möglicherweise in soziale Projekte verstärkt einbinden.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"