"Wird emotional und laut": SGD zu Gast am Millerntor

Die SG Dynamo Dresden kassierte drei Niederlagen infolge, aber ausgerechnet gegen Bundesliga-Absteiger Werder Bremen gelang zuletzt die Trendwende. Cheftrainer Alexander Schmidt und seine Elf wollen daran anknüpfen und der nächste Gegner aus dem Fußball-Norden verspricht erneut große Emotionen.

"Keinen Respekt vor großen Namen"

Ein 3:0-Heimsieg gegen die Grün-Weißen lässt sich in der SGD-Statistik gut sehen. Somit kommt der Aufsteiger mittlerweile schon auf 13 Punkte in der neuen Saison - und mit einem weiteren Erfolg kann das Team von Alexander Schmidt sogar mit dem Tabellenzweiten gleichziehen. Dafür muss jener besiegt werden, denn für die Sachsen geht es zum FC St. Pauli (Sonntag, 13:30 Uhr). "Wir müssen von der ersten Sekunde an da sein und dürfen St. Pauli vor den eigenen Fans nicht in ihr Spiel kommen lassen", warnte Schmidt vor der Atmosphäre im Millerntor-Stadion. "Es wird ein sehr lautes und emotionales Spiel werden. Der größte Fehler wäre nur zu reagieren und nicht zu agieren."

Nach den Pleiten gegen Paderborn, Heidenheim und Darmstadt soll Bremen für die Dresdner nicht zum einmaligen Hit werden. "Für den Kopf war der Sieg gegen Bremen extrem wichtig", zog der SGD-Coach neuen Mut aus dem deutlichen Erfolg. Das Team setzte um, was der Trainer forderte: "Ich sage den Jungs immer wieder: Wir dürfen keinen Respekt vor großen Namen haben und müssen frech und aggressiv auftreten." Nun steht tabellarisch der nächste 'Große' vor der SGD.

Geschlossenheit zeichnet SGD aus

"Unsere Stärke ist unsere Power, Zweikampfkraft und diese Geschlossenheit. Damit brauchen wir uns vor niemandem zu verstecken", forderte Schmidt seine Mannschaft zum Selbstvertrauen auf. Auch die lange Liste der Verletzten könne daran nichts ändern. Mit Patrick Wiegers (Reha nach Kreuzband- und Meniskusriss), Tim Knipping (Reha nach Kreuz- und Innenbandriss sowie Meniskusverletzung), Patrick Weihrauch (Reha nach Sprunggelenks-OP), Brandon Borrello (Reha nach Mittelfußbruch) und Panagiotis Vlachodimos (Reha nach Kreuzbandriss) fehlen fünf Akteure auf jeden Fall, hinzu könnte Innenverteidiger Kevin Ehlers kommen. Sein Einsatz ist fraglich.

Außenverteidiger Robin Becker darf dagegen wieder spielen, er war nach seiner Rotsperre auch gegen Bremen schon wieder mit dabei. In Hamburg dürfte der 24-Jährige erneut in der Startelf stehen. "Das Millerntor ist eine richtige Kultstätte und die Fans sind bekannt dafür ordentlich Stimmung zu machen. Dementsprechend freut sich jeder von uns auf die Partie", stimmte sich Becker auf das anstehende Match ein. Aber die SGD reist nicht zum Genießen an: "Wir wollen aber nicht nur die tolle Kulisse genießen, sondern vor allem ein gutes Spiel machen und drei Punkte mitnehmen."

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"