Würzburger Kickers fühlen sich wohl in der Rolle des Underdogs

Als die Würzburger Kickers im Vorjahr in die Dritte Liga aufgestiegen waren, hatte den Klub niemand auf der Rechnung. Am Ende schoben sich die Unterfranken heimlich, still und leise auf den Relegationsrang, der ihnen den Durchmarsch in die zweite Bundesliga bescherte. Eine Klasse höher ist der Klub im Sommer erneut als Underdog in die Saison gestartet- erneut düpiert der Außenseiter dort die vermeintlichen Top-Teams. Nach acht Spielen stehen 14 Punkte zu Buche. Als Fünfter fehlen gerade einmal zwei Zähler auf den dritten Platz des VfB Stuttgart. Wofür reicht es diesmal?

Hollerbach: Sandhausen als warnendes Beispiel

Knapp 10 Millionen Euro ist der Kader der Würzburger Kickers laut transfermarkt.de wert, die Beine der Spieler von 1860 München werden auf rund 19 Millionen – also beinahe das doppelte – taxiert. Und doch hatten die ambitionierten „Löwen“ im bayerischen Derby mit 0:2 das Nachsehen gegen den Liga-Neuling. Der VfL Bochum, Greuther Fürth und der 1. FC Heidenheim bekamen die Stärke der Kickers ebenfalls bereits schmerzhaft zu spüren und verloren gegen die Mannschaft von Bernd Hollerbach. Der gebürtige Würzburger ist der Vater des FWK-Erfolges. „Natürlich dürfen wir uns jetzt freuen, das ist doch klar“, meinte der 46-Jährige. „Es ist immer schön, wenn man mit einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause geht.“ Von Träumereien hält der langjährige Bundesliga-Profi aber nichts. „Sandhausen hatte im vergangenen Jahr auch einen sehr, sehr guten Start und dann wurde es nach hinten raus noch einmal eng“, warnte er. „Unser Ziel ist es, dieses Jahr in der Klasse zu bleiben.“ Hierbei sieht er seine Mannschaft „auf einem ganz guten Weg, aber mehr auch nicht.“

Nach der Länderspielpause muss der FWK am 14. Oktober in Ostwestfalen bei Arminia Bielefeld antreten. Der Tabellen-17. wartet nach acht Spielen noch immer auf den ersten Saisonsieg. Spielt das Hollerbach-Team weiter wie bisher, stehen die Vorzeichen gut, dass es auch nach der Länderspielpause für den FWK erfolgreich weitergeht.

 

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