Arminia: Selbstbewusst an die Alte Försterei

Der DSC Arminia Bielefeld gastiert am Sonntag Mittag zum Spitzenspiel der 2. Bundesliga beim 1. FC Union Berlin. Vor dem Spieltag standen die Ostwestfalen zum ersten Mal seit neun Jahren auf dem Platz an der Sonne und gegen die Eisernen könnte sich der DSC diesen Rang wieder zurückholen. Die Aufgabe bei einem der großen Aufstiegsfavoriten der Saison ist allerdings denkbar schwer. Dennoch sieht man in Bielefeld keinen Grund schon vor dem Spiel die Segel zu streichen, vielmehr wollen die Spieler weiter Punkte gegen den Abstieg sammeln.

"Gute Stimmung aufrechterhalten"

Mit neun Punkten aus drei Spielen sind die Ostwestfalen überragend in die Saison gestartet. Vor einem Jahr brauchte man für dieselbe Punkteausbeute noch 13 Spiele. Trotz des guten Startes lässt sich rund um den Verein aber niemand blenden. Es seien lediglich Punkte gegen den Abstieg, so der Tenor aus Ostwestfalen. Sich kleiner machen als nötig braucht man sich allerdings nicht, wie Spieler und Trainer selbstbewusst zu Protokoll geben:  „Wir haben eine richtig gute Stimmung im Team und wollen diese möglichst lange aufrechterhalten. Klar ist auch, dass es deutlich entspannter ist, wenn man an der Spitze steht als umgekehrt", so Innenverteidiger Brian Behrendt. Die Statistik spricht indes gegen die Bielefelder. In der 2. Bundesliga hat man noch nie bei Union Berlin gewinnen können. Aus sieben Spielen konnte man nur zwei Punkte mit zurück auf die Alm nehmen. Der richtige Zeitpunkt diese Serie zu durchbrechen, findet Trainer Saibene:  „Das Spiel in Berlin kommt genau zur richtigen Zeit. Wir fahren mit Selbstbewusstsein zu einem der besten Gegner der Liga. Unser Ziel ist es, zu zeigen, dass wir zu Recht auf Tabellenplatz eins stehen. Wenn wir das schaffen – unabhängig vom Resultat – wäre das eine super Sache“

Umstellungen erneut wahrscheinlich

Dabei greift Trainer Saibene für den Erfolg nicht mal nur auf dieselben Elf Spieler zurück. Während das Grundgerüst der Mannschaft steht, ist beinahe jede Position 1 zu 1 zu ersetzen. Mit Tom Schütz, Christopher Nöthe, Nils Quaschner und Julian Börner fallen vier Spieler aus. Börner wird wohl erneut von Stephan Salger ersetzt werden. Auf der Rechtsverteidigerposition wird es eine 50:50-Entscheidung zwischen Florian Dick und dem zurückkehrenden Nils Texeira. In der Offensive streiten sich Andraz Sporar, Christoph Hemlein und Patrick Weihrauch um die Position auf dem linken Flügel. Größte Gefahr für die Arminen ist weiterhin die Anfälligkeit in der Defensive. Die Eisernen haben eine der besten Offensiven der Liga und werden Fehler der Arminia gnadenloser ausnutzen als zuletzt der VfL Bochum. Positiv stimmen dürfte das Team, dass sich Keeper Ortega derzeit in bestechender Form befindet. Zusammen mit ihm möchte die Mannschaft ungeschlagen in die Länderspielpause gehen, am besten mit einer Zweistelligen Punktzahl so Behrendt weiter: „Es wäre toll, ungeschlagen in die Pause zu gehen, weil es blöd wäre, eine Niederlage so lange mit sich herumzutragen“

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