"Das, was war, haken wir ab": FCM will Fehler abstellen

Vor dem Aufsteigerduell des 1. FC Magdeburg gegen den 1. FC Kaiserslautern am Sonntag könnten die Vorzeichen kaum anders sein. Während der FCK gut in die neue Spielzeit startete, hagelte es für die Elbstädter zuletzt vier Pflichtspielniederlagen in Folge. Trainer Christian Titz will vor allem die individuellen Fehler abstellen - personell kann er dabei weder intern noch extern groß nachlegen.

"Noch klarer in den Abläufen werden"

Beim 1. FC Magdeburg ist es die Tage schwer drum herumzukommen, über Einzelpersonen zu sprechen. Zum einen, weil die Verletztenliste weiterhin lang erscheint, zum anderen weil individuelle Aussetzer immer wieder Punkte kosten. Exemplarisch das 0:4 gegen St. Pauli aus der Vorwoche, das diverse Aussetzer offenbarte. "Fußball ist ein Fehlerspiel", wusste auch FCM-Coach Titz vor dem Duell mit Mitaufsteiger Kaiserslautern, ehe er konsterniert feststellen musste: "Die, die wir gemacht haben, sind direkt bestraft worden." Auch aufgrund dieser Fehler, die zudem immer wieder von Neuzugängen begangen wurden, standen zuletzt vier Pleiten in Pflichtspielen in Folge. Die Devise sei entsprechend nun "noch klarer in den Abläufen" zu werden.

Gedämpft wird dieser Ablauf auch dadurch, dass immer wieder – teilweise zentrale – Spieler ausfallen. Mit dem letztjährigen Topscorer Baris Atik, der mit einer weiteren Entzündung weiterhin fehlt, Florian Kath, Leon Schmökel, Luka Sliskovic und Maximilian Franzke werden es gegen den FCK bereits wieder fünf definitive Ausfälle sein. Zudem musste Stürmer Luca Schuler das freitägliche Training verschnupft absagen. Kai Brünker brach die Einheit aus "reiner Vorsicht", so Titz, ab. Offensiv wird es langsam dünn. "Wir können es nicht ändern", wollte Titz sich nicht beklagen, auch wenn es "in Zukunft wieder besser werden wird." Trotz der herben Pleite in der Vorwoche habe er die vergangenen Trainingseinheiten als "positiv, mit viel Engagement" wahrgenommen. Die Mannschaft habe daran gearbeitet, dass ein so fehlerbehafteter Auftritt wie zuletzt "nicht wieder passiert".

Anderson-Transfer zerschlagen

Auf externe Neuzugänge wird der FCM zudem in den nächsten Tagen auch verzichten müssen. Der zuletzt gehandelte Djavan Anderson von Lazio Rom wird nämlich nicht kommen. So sei mit dem Rechtsverteidiger "keine Einigung" erzielt worden, wie Titz berichtete. Generell handle es sich derzeit um einen "schwierigen Transfermarkt", wie der Übungsleiter befand. Entsprechend wolle er den "Fokus bei unserem Team lassen". Aus der Ruhe gebracht erschien der 51-Jährige sowieso nicht.  So sei die derzeitige Serie "nichts, was im Leben nicht schon mal passieren kann im Fußball". Auch bei Niederlagen habe der FCM "eine gewisse Kontrolle, aber hinten nicht gut verteidigt", bilanzierte er.

Dies sollte gegen den FCK möglichst abgestellt werden. Im Gegensatz zu den Elbstädtern starteten die "Roten Teufel" nahezu famos in die neue Liga. Zuletzt fuhren sie einen 3:1-Sieg gegen Absteiger Greuther Fürth nach Rückstand ein. Den kommenden Gegner empfindet Titz als "lauf- und zweikampfstark", was auch daran liege, dass der Kader "ähnlich zusammengeblieben" sei. Seine Mannen müssen "gut aufpassen." Dabei ist es fundamental, den Kopf freizubekommen. "Das, was war", so Titz, " haken wir ab." Zudem forderte er, gute Defensivarbeit. "Das, was ganz entscheidend sein wird, ist, dass wir lange die Null halten." Dies habe der FCM "in der Vergangenheit häufig viel besser gemacht". Nun soll es auch wieder gelingen.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"