Fürth: Benno Möhlmann geht vorerst in Rente

Nach fast 50 Jahren, die Benno Möhlmann im Profifußball verbracht hat, ist nun erstmal Schluss. Sein Vertrag bei Greuther Fürth lief aus. Eine Rückkehr bleibt aber offen.
Trainerberater in Fürth
Zwar war Benno Möhlmann nicht mehr so im Rampenlicht wie zu seinen Zeiten als Cheftrainer, doch an Wichtigkeit hatte er gewiss nicht eingebüßt. "Meine Aufgabe war es, speziell mit den Trainern ab der U16 zu arbeiten und sie zu beraten", beschreibt Möhlmann seine Aufgaben der letzten Zeit im Gespräch mit "Nordbayern". Zudem habe er als Talentscout fungiert und so junge Spieler rekrutieren können. Unter anderem wird ihm die Entdeckung des neuverpflichteten Anton Stach zugeschrieben. Doch damit ist nun Schluss.
Zwar gibt Möhlmann an, dass beide dieser Arbeitsbereiche "gut gelaufen" seien, doch durch die anhaltende Pause infolge der Corona-Krise sei der Vertrag des ehemaligen Trainers, der in dieser Funktion gleich drei Amtszeiten an der Fürther Seitenlinie verbrachte, nicht mehr verlängert worden. Es sei eine Verlängerung des am 31.03. auslaufenden Vertrages mit Sportgeschäftsführer Rachid Azzouzi abgesprochen gewesen, nach dem Gehaltsverzicht der Spieler sei allerdings die Entscheidung getroffen worden, die Tätigkeiten "nun ruhen zu lassen".
Rückzug vom Rückzug?
Ganz geschlossen scheint die Tür 'Profifußball' für Möhlmann allerdings noch nicht. "Wir haben das aus der Situation heraus entschieden", gewährt er Einblicke in den Entscheidungsprozess. Und so schnell, wie diese Entscheidung gefallen ist, kann sie wohl auch wieder gekippt werden: Wenn die angespannte Situation sich wieder beruhigt, solle geschaut werden, "wie wir das weiter handhaben". Sicher ist sich Möhlmann, dass er "noch einiges tun" könne. Eine Rückkehr könne so "durchaus sein". Womöglich handelt es sich bei Benno Möhlmann also um eine Rente auf Zeit.