Union Berlin: Die Formkurve zeigt nach oben
Viel Unruhe herrschte diese Saison bereits an der Alten Försterei. Begonnen mit dem Fehlstart unter Neu-Trainer Norbert Düwel und der Aussortierung von Publikumsliebling Torsten Mattuschka und gefolgt von einer ernüchternden Hinrunde mit dem elften Tabellenplatz als beste Platzierung nach siebzehn Spieltagen. Wenig Erfreuliches also für die Fans der Eisernen, die nun in den letzten Wochen jedoch wieder mehr Freude am Spiel ihres Teams bekommen haben. Union hat sich gefangen, in Form gefunden und besonders vor heimischer Kulisse zu überzeugen gewusst.
Siegesserie in der Alten Försterei – Abstieg kein Thema
Die erfolgreichen letzten Wochen vor der Winterpause scheinen den Schalter in Berlin umgelegt zu haben. Jahresübergreifend holten die Eisernen aus den letzten acht Partien insgesamt 16 Zähler, in den vorherigen vierzehn Spielen waren gerade mal deren vierzehn. Nach eben diesem 14. Spieltag standen die Berliner auf dem 15. Tabellenplatz und somit mittendrin im Klassenkampf. Dann kam die ersehnte Wende mit der Alten Försterei als wichtigster Festung: Zu Hause gewann Union in der Folge viermal in Serie und legte so den Grundstein für eine sichere Position im Mittelfeld. Auswärts gelang der wichtige Sieg bei Erzgebirge Aue, jedoch danach bei starken Gegner nur noch ein Zähler. Dennoch ist der Abstieg aktuell, bei zehn Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz, kein Thema mehr. Viel mehr will man in Berlin das Team weiter in Form bringen und auch für die nächste Saison vorarbeiten, um dort wieder von Beginn an konkurrenzfähig zu sein. Und natürlich unbekümmert aufspielen – allen voran im nächsten Gastspiel bei den Rivalen von RB Leipzig, die man in der Tabelle mit einem Sieg überholen könnte. Aber ganz oben nochmal aufzugreifen, wäre nach dem bisherigen Saisonverlauf wohl noch zu viel erwartet von der Düwel-Elf.