Union Berlin: Klare Entwicklung unter Norbert Düwel
Nach vier Unentschieden in Folge belohnt Union Berlin sich für eine gute spielerische Leistung und gewinnt verdient mit 3:0 gegen 1860 München vor über 18.000 Zuschauern. Aus den letzten 16 Spielen holten die Münchener lediglich 15 Punkte und befinden sich damit auf dem 17. Tabellenplatz.
Änderungen in der Startelf
Trainer Norbert Düwel zog für den gelbgesperrten Roberto Puncec Michael Parensen in die Innenverteidigung und besetzte seine Position auf der Sechs mit Eroll Zejnullahu neu. Ansonsten beließ es Düwel bei weiteren Änderungen und formierte seine Mannschaft in einem 4-2-3-1. In der Defensive positionierte sich Damir Kreilach neben Stoßstürmer Sebastian Polter, so dass ein 4-4-2 entstand. Die Aufgabe von Kreilach und Polter war es, das Münchener Aufbauspiel durch konsequentes Verschieben im Verbund zu unterbinden. So wurden die beiden Sechser Ilie Sanchez und Dominik Stahl in den Deckungsschatten gestellt und mögliche Passwege versperrt. Damit war 1860 München gezwungen das Spiel über die Innenverteidiger aufzubauen oder auf die Flügel auszuweichen, da Union Berlin sehr zentrumsorientiert agierte.
Zum richtigen Zeitpunkt getroffen
Bereits in der 18. Spielminute ging Union Berlin durch ihren Top-Torschützen Sebastian Polter in Führung, der die Vorlage, vom umtriebigen Christopher Quiring, mit der Hacke kunstvoll um Torhüter Vitus Eicher beförderte. Auch sonst war Polter physisch präsent in der Sturmspitze und bot sich immer wieder durch Läufe in die Schnittstelle der Abwehr an. Aus diesen angesprochenen vertikalen Läufen fiel dann auch das 3:0 kurz vor Abpfiff des Spiels. Sein 13. Saisontor in 26 Einsätzen. Zuvor erzielte Kreilach freistehend sein sechstes Saisontor nach einem Eckball, zu einem Zeitpunkt, als 1860 München kurz vor dem Ausgleich stand und zweimal das Aluminium rettete und ein anderes Mal Toni Leistner auf der Linie. Bis auf die Zuordnung bei Standardsituationen, konnte Trainer Norbert Düwel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft sein: „Chapeau an meine Mannschaft. Wir haben alles durchgesetzt, was wir uns für heute vorgenommen hatten. Ich denke, wir haben heute auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Endlich haben wir den Allianz-Arena-Fluch besiegt, das war sehr wichtig für uns.“
Optimistisch im Hinblick auf die Spielzeit 2015/2016
Unter Trainer Norbert Düwel ist eine klare Entwicklung der Mannschaft zu sehen, die noch nicht abgeschlossen ist. Zu den Stärken der Mannschaft zählen ein schnelles Umschalten nach Ballgewinn, mit vermehrt direktem Passspiel und eine defensive Kompaktheit, gepaart mit einem hohen läuferischen Pensum. Die in einem Artikel von liga2-online zusammengefassten Zugänge bestätigen, dass Union Berlin in der nächsten Saison ein Wörtchen mit reden wird im Aufstiegskampf in die 1. Bundesliga. Am Samstag wartet das Heimspiel gegen Erzgebirge Aue. Das Hinspiel konnten die Eisernen mit 2:1 für sich entscheiden.