Ayhans Ausstiegsklausel: Zeitpunkt des Geldnachweises entscheidend

Fortuna Düsseldorf und Kaan Ayhan gehen künftig getrennte Wege - zumindest, wenn man dem Innenverteidiger Glauben schenkt. Dessen potentieller neuer Klub habe kurz vor Ablauf der Frist eine Ausstiegsklausel im Arbeitspapier des Abwehrspielers aktiviert. Doch darüber sind sich die Düsseldorfer uneins.
Vier Millionen Euro günstiger
"Ich habe die Ausstiegsklausel gezogen, bin auch schon bei meinem neuen Verein in Italien. Mehr Informationen in den nächsten Tagen", verabschiedete sich Innenverteidiger Kaan Ayhan in der "Bild"-Zeitung bereits von der Fortuna, für die Düsseldorfer würde er demnach nicht mehr in der kommenden Zweitliga-Saison auflaufen. Anbei ließ das Blatt in Ayhans Vertragsklausel einblicken - statt sechs Millionen Euro betrug die Ausstiegssumme für den Abwehrspieler nur noch zwei Millionen Euro nach dem Abstieg. Der italienische Erstligist US Sassuolo soll die Summe zahlen, doch der Zeitpunkt ist entscheidend. Die Ausstiegsklausel von Ayhan lief nämlich am 31. Juli aus.
"Bis Freitag um Mitternacht"
Fortuna-Sportchef Timo Röttgermann erklärt: "Es gibt Stand jetzt keinen Deal. Erst am Montag wird sich final entscheiden, ob die Ausstiegsklausel wirksam wird." Unwahrscheinlich ist, dass die Düsseldorfer den türkischen Innenverteidiger halten können, für den Bundesliga-Absteiger geht es lediglich um die Höhe der Ablöse. Sollten, wie der Bericht ebenso formuliert, "die 2 Millionen rechtzeitig überwiesen oder zumindest eine Bankbürgschaft innerhalb der Frist bis Freitag um Mitternacht hinterlegt" worden sein, wird der Deal wohl über die Bühne gehen - andernfalls ist die Klausel abgelaufen und die Karten werden neu gemischt. Zeitnah dürfte es wohl eine Entscheidung geben.