Eintracht Braunschweig läuft den Ansprüchen hinterher

Ein über weite Strecken überlegen geführtes Spiel mit vielen Torchancen verlor die Eintracht aus Braunschweig gegen St. Pauli noch mit 0:2. Während die Hamburger vor dem Tor eiskalt blieben, nutzten die Braunschweiger keine ihrer Chancen, verschossen einen Elfmeter und kämpften zudem noch mit Verletzungspech. Nach nur zwei Siegen aus neun Spielen und viel zu vielen Punkteteilungen rangiert die Eintracht auf einem für ihre Ansprüche enttäuschenden elften Rang - nur drei Punkte vor Rang 16.
Gegentore wie ein Nackenschlag
Eintracht-Chefcoach Torsten Lieberknecht war nach dem Spiel mit der Leistung seines Teams vor allem in der ersten Halbzeit zufrieden. "Das war ein bitterer Tag für uns. Die erste Halbzeit war in dieser Saison bisher unsere beste", so der Trainer auf der Eintracht-Homepage. "Unser Plan des Gegenpressings, hoch zu attackieren und den Gegner zu jagen ging komplett auf. Trotz des verschossenen Elfmeters haben die Jungs eine Reaktion gezeigt und nicht nachgelassen. Durch die zwei frühen Wechsel hatten wir allerdings eine erschwerte Situation. Ab der 65. Minute haben wir dann leider viele sichere Bälle im Zentrum wieder weg gespielt und hatten keine klaren Aktionen mehr im Passspiel. Pauli wurde stärker und eiskalt. Die beiden Tore waren dann natürlich ein Nackenschlag.“
Besseres Team verliert
Die Spieler haderten nach dem Abpfiff mit den vergebenen Torchancen. "Es war eine super erste Hälfte von uns. Wir hätten schon früh in Führung gehen müssen. Die beiden Gegentore waren dann Dämpfer. Der Einsatz hat gestimmt, wir waren die bessere Mannschaft, aber haben uns nicht belohnt. Das ist bitter“, sagte Innenverteidiger Steffen Nkansah. Ähnlich äußerte sich auch Louis Samson. "Eine ganz bittere Niederlage. In der ersten Halbzeit hätten wir die Tore machen müssen, haben es aber leider verpasst. Durch die frühen Ausfälle hat die Kraft bei uns dann nachgelassen. Das wir dann aber noch in zwei Konter laufen und zwei Gegentore kassieren, darf uns nicht passieren“, so der defensive Mittelfeldspieler. Nach der Länderspielpause ist die Eintracht am 13. Oktober bei Aufsteiger Duisburg zu Gast.