Karlsruhe gibt Reservist Müller ab: Keeper geht nach Halle

Zwei Jahre nach seinem Wechsel zum Karlsruher SC wechselt Ersatzkeeper Sven Müller in die 3. Liga zum Halleschen FC. Dort will der Reservist der Badener den Konkurrenzkampf um die Nummer eins erhöhen, was ihm beim KSC in diesem Sommer nur bedingt gelungen ist.
Müller ohne Chance
Seit dem Abgang von Benjamin Uphoff in die Bundesliga ist die Stelle des Stammkeepers beim Karlsruher SC vakant, doch mit Marius Gersbeck und Markus Kuster streiten sich bereits zwei ambitionierte Keeper um den Platz zwischen den Pfosten. Nach zwei Jahren als Karlsruher Reservist war auch in der kommenden Saison nicht mit Einsatzzeiten für Sven Müller zu rechnen. Deshalb probierte sich der 24-Jährige in diesem Sommer gleich bei mehreren Vereinen.
Dem Probetraining beim KFC Uerdingen folgte eine Vorstellung beim Halleschen FC. Dort überzeugte Müller mit seiner Leistung. Sportdirektor Ralf Heskamp nahm den Keeper für zwei Jahre unter Vertrag: "Sven Müller hat im Probetraining einen sehr guten Eindruck hinterlassen, bringt alle Voraussetzungen inklusive einer Top-Ausbildung mit und wollte unbedingt zum HFC." Dort eröffnet er einen Dreikampf mit Kai Eisele und Tom Müller um den Platz als Nummer eins.
Vier Pflichtspiele für KSC
Vor zwei Jahren wechselte Sven Müller vom 1. FC Köln ins Badener Land, dort wurde er als Jugendkeeper hinter Timo Horn aufgebaut. Ein Bundesligaspiel bestritt der 24-Jährige im September 2016 gegen den VfL Wolfsburg, in den beiden Spielzeiten beim KSC konnte er sich allerdings nur wenig Spielzeit sichern. Müller absolvierte insgesamt vier Pflichtspiele für die Badener, zwei davon in der 3. Liga und zwei im Landespokal. In der Hälfte dieser Partien blieb der Keeper ohne Gegentor, nun verabschiedet er sich.