KSC-Verlängerung für Kreuzer? "Wüsste nicht, was dagegen spricht"

Punkt- und torlos steht der Karlsruher SC nach dem Saisonstart am Tabellenende. Dieses Ergebnis will Vizepräsident Martin Müller nicht an KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer festmachen. Im Gegenteil: Der Kaderplaner sammelt die erste Stimme für seine Vertragsverlängerung.

"Kader sehr gut zusammengestellt"

Zwischen 2011 und 2013 übte Oliver Kreuzer den Posten als Sportdirektor bereits beim Karlsruher SC aus, ehe er nach Stationen in Hamburg und München im Dezember 2016 zum Badener Klub zurückkehrte. Dort gilt der Vertrag des 54-Jährigen noch bis zum Saisonende - und in den kommenden drei Monaten soll ein Entscheidung fallen, ob die Zusammenarbeit auch darüber hinaus fortgeführt werden wird. "Wir hatten das Thema zwar noch nicht auf der Agenda, aber ich wüsste nicht, was dagegen spricht", erklärte nun KSC-Vizepräsident Martin Müller gegenüber der "Badischen Neuesten Nachrichten".

Der Grund für den Fehlstart der Karlsruher, die punkt- und torlos am Ende der Tabelle feststecken, wird demnach nicht in Kreuzers Verantwortung gesehen. Für seine Kaderzusammenstellung erhielt der Sportdirektor viel mehr Lob: "Ich finde, dass der aktuelle Kader unter den gegebenen Bedingungen sehr gut zusammengestellt wurde."

Ab- und Aufstieg und Kreuzers Regie

Fakt ist, dass der 52-Jährige in seiner zweiten Amtszeit bereits Licht und Schatten bei den Karlsruhern gesehen hat. Nach seinem ersten Halbjahr konnte Kreuzer den Abstieg des KSC in die 3. Liga nicht verhindern, dafür aber stellte der Kaderplaner eine schlagkräftige Truppe zusammen und wäre beinahe mit dem direkten Wiederaufstieg belohnt worden - der dann ein Jahr später folgte. Mit der Installation von Assistenztrainer Christian Eichner als Cheftrainer traf Kreuzer zudem die Entscheidung, die dem KSC letztlich den direkten Klassenerhalt am letzten Spieltag verschaffte. Bis zum Ende der laufenden Saison gilt der Vertrag des Ex-Profis noch.