Nachwuchsdirektor beim HSV: Horst Hrubesch zurück in Hamburg

Über Jahrzehnte hinweg hat sich Horst Hrubesch einen Namen als Talentförderer im Kreis der deutschen Nationalmannschaft gemacht, als Coach begleitete er schon jedes Nachwuchsteam und wurde U21- und U19-Europameister. Jetzt engagiert sich der 69-Jährige beim Hamburger SV als Nachwuchsdirektor.

Erstes Klub-Engagement seit 1999

Als Spieler war Horst Hrubesch als Kopfballungeheuer bekannt, für den Hamburger SV traf er 133 Mal in 211 Pflichtspielen. Künftig kann der 69-Jährige den Stürmern von der Elbe vielleicht noch einen Tipp mitgeben, vorrangig wird sich Hrubesch aber um den Hamburger Nachwuchs kümmern. Wie der Verein mitteilte, unterschrieb der mehrfache Jugend-Nationaltrainer als "Direktor Nachwuchs" bei seinem Ex-Klub.

"Er verfügt über einen enorm wertvollen Erfahrungsschatz, trifft im Umgang mit jungen Fußballern den richtigen Ton und ist zudem ein echter HSVer. Ich hielte es für fahrlässig, in Sachen Nachwuchsarbeit keinen Austausch mit ihm zu suchen", erklärt Sportgeschäftsführer Jonas Boldt, der einen regelmäßigen Kontakt zum U21-Europameister von 2009 pflegte. 21 Jahre nach einem Engagement auf Klubebene kehrt Hrubesch nun in den deutschen Profi-Fußball zurück.

"Geht nicht um kluges Reden"

Dem 69-Jährigen geht es dabei nicht um irgendwelche Übernahmequoten aus den Nachwuchsmannschaften zu den Profis. "Ich habe in den Gesprächen den Eindruck gewonnen, dass der HSV jetzt den richtigen Weg eingeschlagen hat", schätzt Hrubesch die aktuelle Arbeit der HSV-Verantwortlichen. Diesen Weg will er fortführen: "Es geht im Fußball nicht um kluges Reden, es geht um harte Arbeit, um Fleiß, Geduld und Überzeugung. Nur damit kann man weiterkommen." Eine Vertragsdauer gab der HSV nicht an, Hrubesch selbst will aber solange zur Verfügung stehen, wie er an dieser Aufgabe "auch Spaß habe". Eine konkrete Zielsetzung und viel Fleiß sind die Voraussetzungen.

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