"Auf die Fresse bekommen": Heidenheim kassiert Klatsche in Sandhausen

Ganz schwarzer Abend für den 1. FC Heidenheim, der sein Auswärtsspiel beim SV Sandhausen am Freitag mit 0:4 vergeigt hat. Trainer Frank Schmidt und die Spieler gehen nach der überraschenden Pleite hart mit sich ins Gericht.

Leistung war ein "Totalausfall"

Ansätze, etwas schönzureden, gab es bei den Beteiligten vom 1. FC Heidenheim keine. Die Analyse fiel dementsprechend ehrlich und schonungslos aus. Man sei "richtig auf die Schnauze" gefallen, sagte Trainer Frank Schmidt, der den Auftritt als einen "Totalausfall" bezeichnete. Oliver Hüsing sprach davon, bei der 0:4-Niederlage am Freitagabend beim SV Sandhausen "richtig auf die Fresse bekommen" zu haben. Schmidt meinte, sein Team sei "in allen Bereichen unterlegen" gewesen und es ist "lange her", dass er so eine Auswärtsniederlage erklären musste.

"Sandhausen war von der ersten Sekunde im Spiel, wir leider nicht – wie jetzt schon öfter auswärts", war Christian Kühlwetter enttäuscht. Folglich gingen die Hausherren durch Julius Biada schon in der neunten Minute in Führung. Es war das erste Tor für den SVS nach zuletzt fünf Partien ohne eigenen Treffer, in denen es fünf, teils derbe, Pleiten gab. Zwar war zu diesem Zeitpunkt noch nichts für die Heidenheimer verloren, doch ein Aufbäumen gegen die drohende Niederlage wurde bereits nach 23 Minuten weiter erschwert: Kevin Sassa sah nach einem Foul als letzter Mann am Torschütze die rote Karte. „Es lag nicht nur an der Roten Karte, wir kassieren das 1:0 ja schon vor dem Platzverweis", suchte Kühlwetter in dieser Entscheidung keine Ausrede.

Erst vier Punkte in der Fremde geholt

Auch Trainer Schmidt sieht im Agieren in Unterzahl keine spielentscheidende Konstellation. Auch wenn Nils Röseler nach etwas mehr als einer halben Stunde auf 2:0 erhöht hatte (32.). Weil der Stand von 0:2 einem in der Halbzeit die Möglichkeit gebe, "sich nochmal neu aufzustellen, um mit Wechseln und einem Anschlusstreffer gegen einen Gegner, der zuletzt wenige Erfolgserlebnisse hatte, zurückzukommen", so Schmidt.

Doch daraus wurde nichts. Alexander Rossipal (59.) und Kevin Behrens (82.) sorgten für die Entscheidung und damit die herbe Pleite der Heidenheimer. Auf die Trainer und Spieler warte nun eine lange Woche, in der es nicht einfach sei so ein Spiel zu analysieren, "um es aus dem Kopf und aus den Beinen zu bekommen", so Schmidt. Der FCH, der in sieben Auswärtsspielen erst vier Punkte holen konnte, geht es am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen Darmstadt 98 weiter.

 

 

 

 

 

 

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