Trotz Heimsieg: Lieberknecht sieht noch langen Weg vor dem MSV Duisburg

Ein Traumtor von Oliveira Souza, eine Blitzaktion von Boris Tashchy und der MSV Duisburg fährt die ersten Punkte der laufenden Spielzeit im eigenen Stadion ein. Am Ende gab es nur erleichterte Stimmen bei den Zebras nach dem 2:0-Erfolg gegen den SC Paderborn, durch den der MSV den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen hergestellt hat.
Duisburg feiert erste Punkte im eigenen Stadion
Zuletzt vor 17 Jahren und überhaupt erst zweimal in der Geschichte der 2. Bundesliga war eine Mannschaft mit vier Heimniederlagen in die Saison gestartet, der MSV Duisburg wusste diesen Negativrekord in der aktuellen Spielzeit einzustellen. Entsprechend groß war die Erleichterung am Samstag bei den Zebras, als mit dem 2:0 gegen Paderborn der erste Heimsieg unter Dach und Fach gebracht werden konnte.
"Wir sind froh, dass wir endlich Zuhause gewonnen haben und ein schnörkelloses Spiel abgeliefert haben, gegen seinen sehr starken Gegner. Wir konnten den Fans endlich ihren verdienten Heimsieg schenken", freute sich Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht nach dem Spiel und wies aber noch im gleichen Atemzug darauf hin, dass damit noch nicht wieder alles gut sei: "Der Weg wird dadurch nicht kürzer, sondern bleibt lang und wir werden ihn weiter gemeinsam beschreiten."
Tashchy braucht nur zehn Sekunden für sein Tor
Oliveira Souza hatte seiner Mannschaft dabei mit einem Traumtor nach 24 Minuten auf die Siegerstraße verholfen, sein strammer Schuss vom linken Strafraumeck schlug unhaltbar hinter Paderborns Keeper Leopold Zingerle ein. Ein echtes Traumtor gelang nach 63 Minuten schließlich auch Boris Tashchy, noch bemerkenswerter als sein Volleytreffer aus rund 25 Metern war allerdings der Zeitpunkt. Tashchy war gerade erst zehn Sekunden auf dem Platz, als ihm mit der ersten Ballberührung das spielentscheidende Tor gelang. "Wenn du reinkommst musst du einfach den Kopf frei haben und Leistung bringen. Das war wohl das schnellste Tor meiner Karriere", erklärte der Stürmer hinterher gegenüber der Presseabteilung des MSV.
Zebras reisen zum Kellerduell nach Sandhausen
Durch den Erfolg gegen die Paderborner, die trotz einiger guter Gelegenheiten nicht mehr zu einem Treffer kamen, bleiben die Duisburger zwar Tabellen-Vorletzter, schließen mit neun Zählern aber zu den punktgleichen Magdeburgern auf Platz 15 auf. Am kommenden Freitag (18.30 Uhr) kommt es dann in Sandhausen zu einem echten Kellerduell, in dem die Zebras gerne ihre aufsteigende Form mit einem weiteren Erfolg bestätigen würden.