Nach Vorfall im Trainingslager: Hertha suspendiert Gersbeck

Marius Gersbeck wird vorerst nicht mehr am Trainingsbetrieb von Hertha BSC teilnehmen. Nach dem Verdacht auf eine körperliche Auseinandersetzung war der Neuzugang bereits aus dem Camp in Österreich abgereist.
Kein Mannschaftstraining mehr
Wie die Berliner in einer Mitteilung schreiben, wird sich Gersbeck ab sofort individuell fit halten. Am Mannschaftstraining darf der Torhüter ebenso wenig teilnehmen wie an Pflichtspielen. "Aufgrund der polizeilichen Ermittlungen gegen unseren Spieler Marius Gersbeck haben wir uns entschieden, Marius bis auf Weiteres vom Mannschaftstraining zu suspendieren", lässt sich Geschäftsführer Thomas E. Herrich zitieren.
Gersbeck hatte sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag "unerlaubt vom Team-Hotel entfernt", in dem sich der Verein aktuell im Rahmen seines Trainingslagers im österreichischen Zell am See aufhält. Am Sonntagmorgen wurde der 28-Jährige von der Polizei abgeführt und musste anschließend die Heimreise antreten.
Zukunft ungewiss
Laut Berichten soll sich Gersbeck in der Nacht eine körperliche Auseinandersetzung mit einem 22-jährigen Österreicher geliefert haben. Nach Informationen der "Bild" besteht der Verdacht auf Körperverletzung in Folge eines "verbalen Streits". Laut Bericht habe der Österreicher, der ins Krankenhaus eingeliefert wurde, mindestens einen Zahn verloren und einen Nasenbeinbruch erlitten.
Die Krisengespräche der Hertha-Verantwortlichen liefen seitdem und gipfelten nun in der Suspendierung. Gersbeck war erst vor wenigen Wochen vom Karlsruher SC zu seinem Ausbildungsverein zurückgekehrt und hatte einen Vertrag bis 2026 unterschrieben. Ob er noch einmal für die "Alte Dame" im Tor stehen wird, ist nun fraglicher denn je.