Fix: HSV-Missverständnis Walace zu Hannover 96

Das Missverständnis zwischen dem Hamburger SV und Mittefeldspieler Wallace hat offiziell ein Ende gefunden. Der Brasilianer bleibt der Bundesliga erhalten und schließt sich Hannover 96 an.
Vertrag über vier Jahre in Hannover
Wie die Hanseaten und die Niedersachsen vermelden, erhält der 23-Jährige ein Arbeitspapier bis 2022 am Maschsee. Über die weiteren Ablösemodalitäten machen die beiden Norddeutschen zwar keine Angaben, dem Vernehmen nach fließen aber rund sechs Millionen Euro an die Elbe. "Walace ist ein exzellenter Spieler, der mit seinen Qualitäten das verkörpert, was wir auf der Position gesucht haben. Walace wollte unbedingt in Deutschland und der Bundesliga bleiben, um beweisen zu können, dass er sportlich und charakterlich jemand ist, auf den eine Mannschaft zählen kann. Dieser Ehrgeiz imponiert uns", zeigt sich 96-Manager Horst Heldt beeindruckt von seinem Neuzugang.
Walace Abgang Nummer Zehn beim HSV
Der Sechser entstammt der Jugend von Grêmio Porto Alegre und debütierte dort erstmals 2014 im Profibereich. Mit den brasilianischen Hafenstädtern gewann er dort als Stammspieler 2016 den brasilianischen Copa do Brasil. Im August 2016 krönte er die starke Saison, als er mit der Olympia-Auswahl der Seleção in Rio de Janeiro im Finale gegen Deutschland die Goldmedaille erringen konnte. Ende Januar 2017 folgte dann der Wechsel zum Hamburger SV, wo er jedoch nie unumstrittener Stammspieler war und auf insgesamt 30 Pflichtspieleinsätze (zwei Tore, zwei Vorlagen) verweisen darf. Zuletzt kursierten Gerüchte, nach denen sich der Rechtsfuß mit HSV-Cheftrainer Christian Titz überworfen haben soll, sodass ein Transfer noch mehr forciert wurde. Walace ist bereits der zehnte Akteur, der den Rothosen zur neuen Saison den Rücken kehrt.