HSV-Präsidium hat entschieden: Gespräche mit Kühne werden aufgenommen

Das Präsidium des Hamburger SV hat in seiner Sitzung am Dienstag einige zukunftweisende Entscheidungen getroffen und sich für Verhandlungen mit Investor Klaus-Michael Kühne ausgesprochen, der eine Investition in Höhe von 120 Millionen Euro in Aussicht gestellt hat.

HSV-Präsident Jansen befürchtet keinen Stress

Die Beschlüsse der Vereinsverantwortlichen zeigen eine klare Richtung auf: der HSV bewegt sich wieder auf Kühne zu. Mit Hans-Werner Peters bleibt ein Fürsprecher des Geldgebers im Aufsichtsrat der Fußball-AG vertreten. Als weitere Kandidaten für dieses Gremium wurden der Block-House Geschäftsführer Stephan von Bülow und der ehemalige Vorsänger Henrik Köncke benannt, die bei der Hauptversammlung im Januar für Lena Schrumm und Andreas Peters nachrücken sollen, wie die "Bild" berichtet.

Zudem stimmten die Präsidiumsmitglieder Bernd Wehmeyer und Michael Papenfuß dafür, in Verhandlungen mit Milliardär Kühne zu treten, der seine gewaltige Offerte an Forderungen geknüpft hatte. Dabei könnte es auch um die Zukunft von Vereinspräsident Marcell Jansen gehen, den Kühne kürzlich in einem Interview mit dem "Hamburger Abendblatt" zum Rücktritt aufgefordert hatte. Der bis 2025 gewählte Ex-Profi akzeptiert den Stimmungswandel in den Führungsgremien und befürchtet trotz unterschiedlicher Auffassungen keinen Stress mit seinen Kollegen.

Im Januar werden mit der Wahl des Aufsichtsrats die nächsten Weichen gestellt. Im Nachgang werden Wehmeyer und Papenfuß die Gespräche mit Kühne aufnehmen und ein Konzept erarbeiten, mit dem die Mitgliedschaft von einem erneuten Einstieg überzeugt werden kann. Die finanzielle Unterstützung könnte dem Verein dabei helfen, sich weiter zu entschulden und die Modernisierung des Stadions, die rund 20 Millionen Euro kosten soll, in Angriff zu nehmen.

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