Meistert der KSC die Aufgabe Abstiegskampf?
Es sind genau die Spiele, wie am vergangenen Freitag, welche für den KSC im Abstiegskampf überlebenswichtig sind. Werden diese aber nicht gewonnen, so kann das Ganze ein unrühmliches Ende für die Karlsruher nehmen. Ein Kommentar.
Keine Konstanz
Nach dem 2:0-Erfolg gegen Hannover machte sich leichter Optimismus im Wildpark breit. Dieser wurde durch das 0:1 in Aue aber auch wieder schnell genommen. Der KSC schafft es nicht, Leistungen wie gegen Hannover konstant auf den Platz zu bringen. Auch wenn den KSC in Aue eine fragwürdige Elfmeterentscheidung auf die Verliererstraße brachte, so bleibt letztlich festzuhalten, dass die Karlsruher die entscheidenden Spiele nicht "kann". Nach dem 0:5 in St. Pauli folgte nun nur zwei Wochen später die nächste Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Dies ist zweifelsohne auch eine Kopf- und Einstellungssache und zeigt, dass die Spieler sich mit dem Abstiegskampf nicht leicht tun. So wurden nach der Partie die Rufe von Coach Mirko Slomka nach Führungsspielern in dieser Situation lauter – augenblicklich hat es aber den Anschein als würden genau diese in solchen immens wichtigen Spielen fehlen.
Sieg gegen Düsseldorf Pflicht
Es ist zweifelsohne keine leichte Situation – für keinen Spieler und für keinen Verantwortlichen. Trotzdem dürften solche Spiele wie gegen Aue einfach nicht verloren werden. Das ist von außen leicht gesagt, jedoch bittere Realität. Der Druck auf das Team wird dadurch von Spiel zu Spiel größer – in der kommenden Woche geht es gegen Fortuna Düsseldorf. Sportdirektor Oliver Kreuzer sprach bereits davon, dass ein Sieg gegen die Fortunen nunmehr Pflicht sei. Auch Trainer Mirko Slomka, für den diese Art von Abstiegskampf auch neu ist, muss sich was einfallen lassen, damit seine Mannschaft die Köpfe wieder schnell nach oben bekommt.
Zwar ist die Niederlage in Aue bitter, muss aber auch schnell abgehakt werden und sich auf die neuen Aufgaben fokussiert werden. Noch ist sicherlich nichts verloren – mit Spielen wie gegen Aue wird der Weg raus aus dem Keller aber immer schwieriger. Für den KSC spricht aber, dass es gegen Düsseldorf nicht gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf geht. Vielleicht tut sich die Slomka-Elf in diesen Spielen leichter. Nichtsdestotrotz zählen fortan nur noch Siege, da auch die anderen Mannschaften im Tabellenkeller nicht schlafen. Gelingt dem KSC das nicht, so könnte die Saison am Ende dorthin führen, womit vor der Spielzeit sicher niemand gerechnet hätte. Noch ist aber genügend Zeit das Ruder herumzureißen. Am besten sollte damit schon am Sonntag begonnen werden.