Nach Pokal-Aus: 50 Hansa-Fans stürmen auf den Platz

Unschöne Szenen nach dem Pokal-Aus von Hansa Rostock beim VfB Lübeck: Rund 50 aufgebrachte Hansa-Fans stürmten nach Schlusspfiff auf den Platz.

Polizei bringt Lage unter Kontrolle

Es war eine schwache und ideenlose Leistung, die Hansa am Samstagnachmittag beim Viertligisten aus Lübeck bot. Per Traumtor aus 18 Metern erzielte der VfB zwölf Minuten vor Schluss den Siegtreffer und warf die Kogge damit aus dem Pokal. Nach Spielende entlud sich der Frust bei 50 von 2.8000 mitgereisten Anhängern der Rostocker in einen Sturm auf den Platz, wo sie die Mannschaft zur Rede stellen wollten.

Weit kamen die Anhänger allerdings nicht, denn sofort war ein Polizeiaufgebot zur Stelle, verhinderte ein Aufeinandertreffen der Fanlager, drängte die wütenden Fans zurück in Richtung Tribüne und brachte die Situation damit schnell unter Kontrolle. Auch Klubchef Robert Marien, Manager Martin Pieckenhagen und einige Spieler halfen dabei, die Situation wieder zu beruhigen.

Härtel: "Das ist nicht in Ordnung"

Trainer Jens Härtel zeigte für den Ärger der Anhänger gegenüber der "Ostsee-Zeitung" zwar Verständnis: "Ich kann den Frust der Fans verstehen und die können den auch gerne rauslassen. Dafür sind wir Profis, das müssen wir aushalten, wenn wir so eine Leistung abliefern." Gleichzeitig betonte er jedoch auch: "Aber es darf niemand auf das Spielfeld und es darf auch keine Gewalt geben, das ist nicht in Ordnung." Unter anderem ein Fotograf soll beim Platzsturm körperlich attackiert worden sein. Die Kogge muss nun mit einer hohen Geldstrafe seitens des DFB rechnen.

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