RB schlägt VfL – FSV erobert Fürth – Union dreht Spiel in Aalen

Am Freitag Abend standen in der 2. Bundesliga drei Partien auf dem Programm. In Leipzig trafen die Roten Bullen auf den VfL Bochum und gewannen durch Treffer von Fabian Holthaus (Eigentor, 7.) und Daniel Frahn (33.) mit 2:0. Torreich ging in es Fürth zur Sache. Der FSV Frankfurt siegte letztlich in Franken mit 5:2. Für die Tore sorgten Goran Sukalo (10./30.) für die Kleeblätter und Vincenzo Grifo (15./33./88.), sowie Tom Beugelsdijk (21.) und Zlatko Dedic (59.) für die Bornheimer. In der dritten Partie feierte Union Berlin einen 2:1-Auswärtssieg beim VfR Aalen. Nach einem Treffer durch André Hainault (39.), drehten Toni Leistner (62.) und Sören Brandy (70.) das Spiel für die Eisernen.

Leipzig effizient – Latza an den Pfosten

Nach dem sechsten Heimunentschieden in Folge, wollte der VfL Bochum auswärts wieder in die Spur kommen. Doch zeigte sich der formstarke Aufsteiger aus Leipzig als der erwartet harte Brocken für die Ruhrstädter. Umso ärgerlicher für den VfL, dass ein Eigentor bereits nach wenigen Minuten zum frühen Rückstand führte. Dominik Kaisers Ecke wurde von Holthaus per Hinterkopf ins Tor verlängert (7.). Die Folge war ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen aber wenig Torraumszenen. Die Roten Bullen brauchten eine halbe Stunde um nochmals gefährlich zu werden, doch zunächst scheiterte Yussuf Poulsen knapp (31.), bevor Frahn mit einem Nachschuss auf 2:0 erhöhte (33.). Bochum wirkte danach etwas geschockt und konnte vor der Pause nicht mehr zurückschlagen. Das erste Ausrufezeichen nach dem Seitenwechsel setzte dann erneut Leipzig, doch Frahn scheiterte per Kopf an VfL-Keeper Andreas Luthe (50.) Fast im Gegenzug dann die Doppelchance für Bochum. Danny Latza traf nur den Pfosten und den Abpraller setzte Simon Terodde über den Kasten (51.). In einem nun wieder intensiven Spiel scheiterten danach nochmals Frahn (57.) und Kaiser (67.) für Leipzig, ansonsten blieben Torszenen weiterhin Mangelware. Bochum fand schließlich keine Lücke mehr in der Abwehr der Roten Bullen und musste so einen weiteren Rückschlag im Kampf um die vorderen Plätze hinnehmen. Bei Leipzig hält dagegen die erfolgreiche Heimserie und das Team rückt zumindest bis morgen auf den Relegationsrang.

Schlagabtausch vor der Pause – Grifo mit Dreierpack

Eine richtig wilde erste Hälfte sahen die Zuschauer im Fürther Stadion am Laubenweg. Zunächst schien der Favorit aus Franken gegen das Tabellenschlusslicht aus Frankfurt seiner Rolle gerecht zu werden. FSV-Torwart Patric Klandt ließ einen strammen Schuss Tom Weilandt vor die Füße von Sukalo prallen. Der Slowene staubte ab – 1:0 (10.). Die Freude hielt jedoch nicht lange, da Grifo mit einem frechen Freistoß ins kurze Eck den schnellen Ausgleich besorgte (15.). Die Gäste wurden nun mutiger und witterten ihre Chance. Die Folge war die Führung durch Beugelsdijk, der eine gute Flanke von Mario Engels verwerten konnte (21.). Die Hausherren schüttelten sich kurz und hielten dagegen. Zunächst scheiterte Benedikt Röcker per Kopf (23.), dann sorgte Sukalo mit seinem zweiten Treffer für den Ausgleich (30.). Erneut nutzte der Torschütze dabei einen unzureichenden Abklatscher von Klandt. Doch kaum war der Jubel verklungen, schlugen wieder die Gäste zu. Diesmal durch Grifos Traumtor per Volleyschuss von außerhalb des Strafraums (33.). Vor der Pause hätten zwei weitere Ausrutscher von Klandt fast das 3:3 besorgt (40./44.) und auf der Gegenseite ließen Dedic und Grifo das mögliche 4:2 liegen (41./43.). In der zweiten Hälfte drückten zunächst die Franken, während die Gäste auf Fehler lauerten. Und Fürth servierte – Röcker spielte einen katastrophalen Fehlpass im Spielaufbau, Alexander Huber bedankte sich und schickte Dedic steil. Der Slowene blieb cool und erhöhte auf 4:2 (59.). Logisch, dass der Tabellenletzte nun noch tiefer stand und dem Favoriten das Leben schwer machte. Gefährlich wurde es so nur bei Kontern der Gäste, doch Dedic ließ diese zweimal ungenutzt (60./76.). Nachdem die Kleeblätter die Riesenchance durch Röcker und Robert Zulj (85.) liegen ließen, fiel auf der Gegenseite die Entscheidung. Sukalo foulte als letzter Mann den stürmenden Grifo. Die Folge waren Strafstoß für den FSV und Platzverweis für den Fürther Doppeltorschützen. Den fälligen Elfer verwandelte Grifo sicher zum 5:2 (88.) und setzte so den Schlusspunkt unter eine unterhaltsame Partie.  Die Bornheimer verlassen  mit dem Sieg den letzten Tabellenplatz, während man in Fürth nun einen Rückschlag zu verdauen hat.

Hainault trifft aus dem nichts – Leister und Brandy schlagen zurück

Weniger aufregend begann die Partie zwischen VfR Aalen und Union Berlin. In einer schwachen Anfangsphasen machten zunächst die Gäste den besseren Eindruck. Ersten Gelegenheiten durch Sebastian Poler (3.) und Maximilian Thiel (24.) fehlte noch der Nachdruck. Gerade als das Spiel Ende der ersten Hälfte noch mehr abzuflachen drohte schlug Aalen zu. Nach einer Ecke durch Andreas Ludwig kam Hainault unbedrängt zum Ball und beförderte diesen unter die Latte (39.). Bitter für Berlin, die bis zu diesem Zeitpunkt besser in der Partie waren. Durch die Führung kamen die Gastgeber aber nun mit Schwung aus der Kabine. Sascha Mockenhaupt (48.) und Ludwig (56.) vergaben allerdings jeweils kläglich ihre Chancen. Union kam nun nicht mehr spielerisch durch die Aalener Defensive. Also musste eine Ecke für den Ausgleich sorgen. Diese brachte Benjamin Köhler nach innen, wo Leistner am höchsten sprang und einköpfte (62.). Nun wurden die Eisernen mutiger. Damir Kreilach scheiterte erst noch an einer Glanzparade von VfR-Schlussmann Jasmin Fejzic (69.). Eine Zeigerumdrehung später sorgte Brandy dann mit einem sehenswerten Seitfallzieher für das 2:1 der Gäste (70.) Aalen brachte zuvor den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum und kassierte dafür die Quittung der Berliner. Nun mussten die Hausherren drücken und scheiterten bei einem Kopfball durch Hainault nur hauchdünn (74.). Der VfR versuchte daraufhin nach vorne alles, kam aber gegen stark verteidigende Berliner nicht zu gefährlichen Abschlüssen. Daran änderten auch die Schlussminuten nichts mehr und die Eisernen konnten somit den zweiten Sieg in Folge feiern und sich in der Tabelle etwas absetzen. Für Aalen rücken die Abstiegsplätze jedoch wieder gefährlich nah.

FOTO: GEPA Pictures

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