Neue Rolle für Mai: SGD-Verteidiger stürmt wieder nach vorne

Sebastian Mai wurde im Laufe der Saison als Kapitän von Dynamo Dresden entmachtet, zusätzlich warfen ihn Verletzungen und Erkältungen immer wieder zurück. Trotzdem ist der Aufstiegsheld für Cheftrainer Alexander Schmidt und die SGD immer noch wichtig - und zwar in einer neuen Rolle als wuchtiger Stürmer.
"Für langen Zielball sehr wichtig"
Hinter dem gebürtigen Dresdner liegt bislang eine schwierige Saison, denn augenscheinlich hat es zwischen Sebastian Mai und Alexander Schmidt noch nie so richtig gefunkt. Unter Ex-Coach Markus Kauczinski war der Innenverteidiger als Abwehrchef und Kapitän gesetzt, doch als Schmidt übernahm, zog sich Mai kurz darauf eine Innenbandverletzung zu - die er bis in die neue Saison hineintrug. Ein Infekt und eine Angina später kommt der 28-Jährige auf verhältnismäßig geringe Einsatzzeiten (472 Zweitliga-Minuten), doch jetzt wird er für Schmidt wieder zur neuen Option. Und zwar im Sturmzentrum.
"Basti ist normalerweise ein Innenverteidiger", erklärte der Übungsleiter nach dem 1:1-Unentschieden gegen Heidenheim, bei dem er Mai zum dritten Mal in Folge als Stürmer einwechselte. "Aber von seiner Mentalität und für einen langen Zielball ist er sehr wichtig und hat das sehr gut gemacht." Für den Abwehrspieler ist das keine neue Erfahrung. In der Saison 2018/19 spielte er insgesamt 18 Mal als Mittelstürmer beim Halleschen FC - inklusive vier Toren. Möglicherweise eine Win-Win-Situation für alle, denn mit Michael Sollbauer und Kevin Ehlers ist das Abwehrzentrum gut besetzt, auch Tim Knipping kehrt nach langer Verletzungspause zurück. Fest steht, dass sich Mai in jeder Rolle für die SGD aufreiben wird.