Baumgart kritisiert Mamba-Poker: "Finde die Reihenfolge interessant"

Der Poker um Streli Mamba zwischen dem 1. FC Köln und dem SC Paderborn hält weiter an, jetzt mischt sich auch SCP-Coach Steffen Baumgart in die Transferverhandlungen ein. Grundsätzlich will der Coach seinem Stürmer den Wechsel gar nicht verbieten, aber die Reihenfolge der Gespräche irritiert den Fußballlehrer. Ein Ex-Kölner könnte helfen.
"SCP immer gesprächsbereit"
129 Pflichtspiele bestritt Cheftrainer Steffen Baumgart an der Paderborner Seitenlinie und hat zwischen der 3. Liga und der 1. Bundesliga viele Spieler bei den Ostwestfalen kommen und gehen sehen. "Dass der SC Paderborn immer gesprächsbereit ist, sollte bekannt sein", blickt der 48-Jährige im "Westfalen-Blatt" dabei auch auf sein künftiges Personal voraus. In erster Linie auf Streli Mamba, dessen Wechselwunsch in Paderborn inzwischen bekannt ist. Der Stürmer steht bei den Kölnern hoch im Kurs. "Deshalb sollten sich doch vielleicht erst mal die beiden Vereine vernünftig unterhalten und einigen." Denn Baumgart findet "die Reihenfolge interessant", wie die Gespräche laufen.
Mamba-Kohle durch Guirassy-Transfer?
"Wenn sich Streli mit Köln einig ist, super. Wenn wir uns auch noch einigen, wäre das noch schöner", erklärt der Fußballlehrer vielsagend. Denn Mamba steht noch bis 2022 bei den Paderbornern unter Vertrag, die Ostwestfalen pochen dem Vernehmen nach auf rund 1,5 Millionen Euro als Ablösesumme. Die soll der "Effzeh" noch nicht geboten haben. Dabei wäre Baumgart bereit, seinen Schützling beim richtigen Angebot ziehen zu lassen: "Dann hätten nämlich alle etwas davon und ich gratuliere dem FC dann zu einem super Stürmer."
Ein Ex-Kölner könnte den Poker beschleunigen: Serhou Guirassy steht in der französischen Heimat bei Stade Rennes auf dem Zettel, soll aber 20 Millionen Euro kosten. Anteilig würde der 1. FC Köln wohl daran mitverdienen, sodass auch das Angebot für Mamba noch steigen könnte.