Eintracht Braunschweig: Selbstkritische Töne nach Pokal-Aus

Erste Pokalrunden gegen einen Aufsteiger liegen Eintracht Braunschweig einfach nicht. Wie schon im vergangenen Jahr gegen die Würzburger Kickers (0:1 n. V.) setzte es auch gegen Holstein Kiel (1:2) eine Niederlage. Dabei verspielten die Löwen nach einem Blitzstart in der zweiten Halbzeit eine 1:0-Führung. 

Zweite Luft für Kiel nach Roter Karte

Nur um die Halbzeit herum hatten die Braunschweiger den Konkurrenten aus dem Norden ganz gut im Griff. In dieser Phase versemmelte Ken Reichel einen Elfmeter. Am Ende hatten die Kieler die Partei gedreht – und zwar durchaus verdient. Das sah nach dem frühen Pokal-Aus auch Trainer Torsten Lieberknecht so. "Glückwunsch an Holstein Kiel, es ist ein verdienter Sieg. Wir hatten in der ersten Halbzeit eine sehr schlechte Zweikampfquote, da hat uns der Gegner den Schneid abgekauft. Im zweiten Durchgang haben wir das Spiel ein wenig in den Griff bekommen, mussten aber auch viele Situationen überstehen, ohne ein Gegentor zu bekommen. Auch wir hatten Einschussmöglichkeiten, aber mit dem Elfer und der Roten Karte hat Kiel die zweite Luft", wird der Coach auf der vereinseigenen Homepage zitiert.

Eintracht kommt nicht an die Leistungsgrenze

Ein Lob für die Störche hatte auch Pechvogel Ken Reichel parat: "Die Kieler haben das sehr gut gemacht und uns nicht ins Spiel kommen lassen. Den Elfer verschieße ich leider, was natürlich sehr ärgerlich ist. Über die 90 Minuten gesehen, war es ein verdienter Sieg für Kiel." Selbstkritische Töne fand auch Eintracht-Urgestein Mirko Boland. "Man nimmt sich immer so viel vor, aber wir sind insgesamt einfach nicht an unsere Leistungsgrenze gekommen. Wir waren meist einen Schritt zu spät und sind verdient ausgeschieden." In der Liga sind die Niedersachsen mit vier Punkten aus zwei Spielen dagegen im Soll. Bereits am Freitag geht es gegen Erzgebirge Aue. Auch die sind in der ersten Pokalrunde raus geflogen.

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