"Haben alles vermissen lassen" - Rostock holt glücklichen Punkt

Beim abgeschlagenen Tabellenletzten aus Osnabrück wollte Rostock unbedingt die wichtigen drei Punkte im Abstiegskampf einfahren. Nach einem schwachen Auftritt, konnten sie aber glücklich sein mit dem 0:0 an der Bremer Brücke. Besonders bei Torhüter Markus Kolke konnten sich die Gäste bedanken.

"Das war der glücklichste"

"Ich habe schon ein paar Punkte in dieser Liga geholt, aber das war der glücklichste", sagte Trainer Mersad Selimbegovic zu Beginn der Pressekonferenz nach dem Auswärtsspiel in Osnabrück. Mit dem Auftritt seiner Mannschaft war er überhaupt nicht zufrieden: "Wir haben alles vermissen lassen, außer den Einsatz in der letzten Instanz mit allem was wir haben zu verteidigen". Zumindest habe man einen Torwart gehabt, der einen guten Tag erwischt hätte, sagte der Trainer über die hervorragende Leistung von Kolke. Dieser hatte Osnabrücks Angreifer, besonders in der zweiten Halbzeit, mehrfach verzweifeln lassen.

"Das war viel zu wenig in allen Belangen, wir haben nicht viel für das Spiel gemacht", stellte Selimbegovic fest. Man habe in den ersten Minuten begonnen und eine große Chance herausgepielt. Junior Brumado verpasste aber aus wenigen Metern das leere Tor nach zehn Minuten. Danach habe man sich aber nicht mehr viel getraut, analysierte Rostocks Trainer. In der ersten Halbzeit habe man aber zumindest keine großen Chancen zugelassen. Das änderte sich aber in der zweiten Halbzeit. Osnabrück verzweifelte aber regelmäßig an der eigenen Chancenverwertung.

"So werden wir nicht viele Punkte holen"

In der zweiten Halbzeit habe die Mannschaft viel zu viele Eins gegen Eins Situationen verloren, erklärte Selimbegovic. "Was ich im Abschlusstraining sehe und dann hier im Spiel, das passt nicht zusammen", sagte er ernüchtert. In den nächsten Spielen müsse die Mannschaft wieder entsprechende Lösungen finden und aktiver werden. "Ich habe Verständnis für Druck im Abstiegskampf, aber das größte Risiko ist es, keins einzugehen", appellierte an die Mannschaft mutiger zu sein.

Die Mannschaft müsse sich bewusst sein, dass "wir so nicht viele Punkte holen werden", sagte Selimbegovic mit Blick auf die kommenden Aufgaben. "Vielleicht macht sich der ein oder andere zu viele Gedanken, aber so reagierst du nur", versuchte er einen Grund für den Auftritt in Osnabrück zu finden. In der nächsten Woche braucht Rostock eine erhebliche Leistungssteigerung. Dann treffen sie am Samstag um 13 Uhr zuhause auf den Hamburger SV.

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