Hamburger SV: Rick van Drongelen zurück im Training

Stabilisiert bald Rick van Drongelen die Abwehr vom Hamburger SV? Der Niederländer ist nach fünfmonatiger Verletzungspause zurück auf dem Trainingsplatz, um sich nach einem Kreuzbandriss wieder zu den Profis zurückzukämpfen. Insgesamt will es der niederländische U21-Nationalspieler aber nicht zu schnell angehen.
"Großer, wichtiger Schritt"
Das Unglück geschah am 34. Spieltag der Vorsaison, als Rick van Drongelen bei der 1:5-Niederlage gegen den SV Sandhausen schon nach 36 Spielminuten vom Platz musste. Die Diagnose für den Niederländer war niederschmetternd, denn das Kreuzband des Innenverteidigers war hinüber. Eine Operation und die Reha folgten, sodass van Drongelen nun nach fünf Monaten wieder auf den Platz zurückkehrte. "Es war schon sehr geil, mit den Jungs wieder auf dem Platz zu stehen. Heute war wieder ein großer, wichtiger Schritt in die richtige Richtung", beschreibt der 21-Jährige gegenüber der "Bild", welche Gefühle mit der Rückkehr einhergingen.
Bis van Drongelen wieder eine Option für den Spieltagskade ist, wird allerdings noch dauern. "Mein Knie hält. Ich kann jeden Tag ein wenig mehr machen. Aktuell habe ich aber ein Zweikampf-Verbot", erklärte der Innenverteidiger nach Aufwärmprogramm und Schusstraining. Ein schrittweises Herantasten macht für den jungen Niederländer nur Sinn: "Ich bin erst 21 Jahre alt und will noch viele Jahre Fußball spielen. Da machen ein paar Wochen früher oder später bei meiner Rückkehr nicht viel aus." Denn für den Hamburger SV will van Drongelen schließlich auch noch länger auf dem Platz stehen können.
66 Zweitliga-Spiele für HSV
91 Pflichtspieleinsätze für die Elbstädter stehen bereits in der Vita des Niederländers, darunter 66 Zweitliga-Partien. Nach langer Verletzungspause gilt es nun zunächst, sich wieder an den Profi-Alltag zu gewöhnen. "Ich bin zurzeit bei 75 bis 80 Prozent. Meine Birne denkt bei den Übungen noch nach. Das wird im Laufe der Zeit verschwinden. Erst dann bin ich ganz frei und locker", blickt van Drongelen positiv voraus. Die Auswirkungen der trainingslosen Zeit konnte er bereits gut kompensieren - gerade im Hinblick auf seine Muskelmasse: "Es waren am Anfang mehrere Kilo, die plötzlich weg waren. Jetzt sind sie durch viel Trainingsarbeit wieder zurück." Wann der 21-Jährige wieder eine Option für den Kader werden kann, ist derzeit allerdings noch offen.