Hannover verpatzt Derby-Test: "Schlagzahl nicht wie in letzten Wochen“

Hannover 96 muss in der Vorbereitung auf das Derby gegen Eintracht Braunschweig einen unerwarteten Rückschlag aufarbeiten. Bei der 2:3-Pleite beim kriselnden Bundesliga-Absteiger Schalke 04 waren die „Roten“ nach konstant guten Wochen nur ein Schatten ihrer selbst.

"Unglücklich mit dem, was wir gespielt haben“

"Du brauchst Intensität nicht nur gegen den Ball, sondern auch im Spiel mit Ball. Das war nicht in der Schlagzahl vorhanden wie in den letzten Wochen“, beschrieb 96-Trainer Stefan Leitl in der Bild-Zeitung den entscheidenden Schwachpunkt seiner Mannschaft und gestand: "Wir sind unglücklich mit dem, was wir gespielt haben.“

Tatsächlich wirkten trotz des enormen Drucks auf die Hausherren Gastgeber vor allem zunächst die Gäste gehemmt. „Wir waren im letzten Drittel nicht genau und konsequent genug. So haben wir die Schalker am Leben gelassen“, analysierte Leitl auf der Vereinshomepage das Manko seiner Mannschaft vor Schalkes erster Führung wenige Minuten vor der Pause noch detaillierter.

Sein Team glich kurz nach dem Seitenwechsel im letzten Spiel ohne den gesperrten Havard Nielsen zwar schnell durch Enzo Leopold (52.) ausgleichen, geriet aber nach Fehlern von Torwart Ron-Robert Zieler und Andreas Voglsammer entscheidend in Rückstand und konnte durch einen Strafstoß von Marcel Halstenberg (90.) nur noch verkürzen. Durch ihre zweite Niederlage auf fremden Plätzen verpassten die Niedersachsen auch den Sprung in die Aufstiegszone.

"Man hat gesehen, dass die Schalker ein Stück weit verunsichert waren. Leider konnten wir daraus kein Kapital schlagen. Wir waren in letzter Konsequenz nicht zwingend genug. Insgesamt war das zu wenig, sodass wir am Ende mit leeren Händen dastehen“, resümierte Kapitän Zieler "enttäuscht“.

Leopold und Teuchert hadern mit Gegentoren

Leopold und auch Stürmer Cedric Teuchert haderten unterdessen mit den beiden Gegentoren nach der Pause. "Die waren einfach bitter, weil wir die in der Entstehung verhindern könnten“, meinte Torschütze Leopold, und Teuchert sprach von "blöden Gegentoren.“

Umso nachdrücklicher richtete Hannovers derzeit bester Scorer den Blick allerdings auch schon auf das anstehende Heimspiel am Sonntag gegen Braunschweig: "Jetzt müssen wir weiterarbeiten, hart arbeiten - jeder Einzelne muss sich in die beste Verfassung bringen, um das Derby auf unsere Seite zu ziehen.“

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"