HSV stolpert erneut beim Jahn: "Zwei verlorene Punkte"

Als Achterbahnfahrt erwies sich der Gastauftritt des Hamburger SV in Regensburg, an dessen Ende der Favorit von der Elbe einen Punkt mitnahm. Rückstand, Führung und Punktverlust führten zu einem gerechten Unentscheiden, wie die die Hamburger später akzeptierten.

Jahn schlägt wieder zurück

Begegnungen mit dem SSV Jahn Regensburg sind für den Hamburger SV stets ein Abenteuer, in drei Aufeinandertreffen konnte der HSV noch nie gegen die Bayern gewinnen. Erstmals holten die Hanseaten am Samstag aber immerhin einen Punkt, nachdem beide Partien in der Vorsaison noch an die Regensburger gingen. Dennoch mussten sich die Hamburger für diesen Zähler anfangs strecken, denn erneut ging der Jahn in Führung.

"Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, haben die ersten 30 Minuten verpennt", bestätigte Rückkehrer Adrian Fein, der in der letzten Saison noch selbst für die Regensburger auf dem Platz stand. "Danach haben wir besser Fußball gespielt, uns einige Chancen herausgearbeitet und sind dann auch verdient in Führung gegangen." Denn nach einem Eigentor von Sebastian Nachreiner und dem Treffer von Aaron Hunt wähnten sich die Hamburger auf der Erfolgsspur, ehe Andreas Albers in der 85. Minute den Sieg entriss. Fein kompromisslos: "Das späte Gegentor darf dann nicht passieren, auch wenn lange Bälle immer schwer zu verteidigen sind."

"Nehmen den Punkt gern mit"

Am Ende blieb für den Ex-Regensburger nur das Wiedersehen mit den alten Kollegen: "Ich habe mich zwar gefreut meine alten Mannschaftskameraden wiederzusehen, mit dem Ergebnis können wir aber nicht zufrieden sein." Auch HSV-Kapitän Aaron Hunt ging selbstkritisch aus dem Spiel heraus. "Das waren für uns heute zwei verlorene Punkte", schimpfte der 33-Jährige nach dem Abpiff und forderte: "Wir müssen das hinten heraus souveräner spielen. Am Ende hat Regensburg jeden Ball in den Sechszehner gespielt und da war es immer gefährlich."

Cheftrainer Dieter Hecking konnte das Ergebnis dagegen schon beinahe gut akzeptieren. "Wenn man das Spiel über die gesamten 90 Minuten betrachtet, dann ist es ein gerechtes Unentschieden, auch wenn wir den Ausgleich natürlich besser verteidigen müssen", erklärte der Fußballlehrer mit Gelassenheit. Deswegen betont er auch: "Wir nehmen den Punkt trotzdem gern mit, denn wir sind sehr schwer ins Spiel gekommen." Für den HSV war das zweite Unentschieden der laufenden Saison gleichzeitig der erste Punktverlust nach einer eigenen Führung, gegen die SpVgg Greuther Fürth wollen es die Hanseaten am kommenden Samstag (13 Uhr) schon wieder besser machen.

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