Jahn durchbricht die Sieglos-Serie: "Obwohl es das Schlechteste war"

Eine Serie von zehn Spiele in Folge ohne Sieg ist für den SSV Jahn Regensburg zu Ende gegangen. Bei einem glücklichen 2:1-Erfolg in Kiel konnte die Elf von Mersad Selimbegovic erstmals seit Oktober wieder einen Sieg im Abstiegskampf einfahren - wenngleich der Regensburger Coach einräumte, dass eine Belohnung für die Jahnelf in anderen Spielen schlüssiger gewesen wäre.

"Haben so oft auf die Fresse bekommen"

An der Kieler Förde kontrollierten die Störche ihr Heimspiel, doch am Ende jubelten die Gäste aus Regensburg. Schon kurz vor der Pause brachte Kaan Caliskaner seine Mannschaft überraschend in Führung (45.), ehe die Kieler noch vor dem Gang in die Kabine ausglichen (45.+4). "Ich habe schon lange keine Mannschaft mehr gesehen, die so leicht, spielfreudig, präzise und aufeinander abgestimmt spielt", lobte SSV-Cheftrainer Mersad Selimbegovic nach Abpfiff - und meinte Holstein Kiel. "Es war schön anzuschauen, wie Kiel gespielt hat."

Jubeln durfte Selimbegovic dennoch, denn in der 87. Spielminute wiederholte Prince Owusu den Spielverlauf der ersten Halbzeit. Doch dieses Mal hatte Kiel keine Antwort mehr parat. "Dieses Spiel haben wir nach dem Treffer clever zu Ende gespielt. Obwohl es nicht mehr lange ging. Aber wir wissen, wie lang sieben Minuten Nachspielzeit sind, wenn man knapp führt", schnaufte Selimbegovic erleichtert durch. Denn normalerweise fängt sich die Jahnelf die späten Treffer, statt sie zu erzielen. "In den letzten Wochen haben wir so oft auf die Fresse bekommen, so richtig in den letzten Momenten. Wir haben uns nie belohnt, sondern nur selbst bestraft", erinnerte der 40-Jährige daran. Dieses Mal ging es gut aus.

Jahnelf springt auf Relegationsplatz

"Endlich haben wir auch mal gewonnen, obwohl das von den letzten vier Spielen das Schlechteste von uns war", räumte Selimbegvic zugleich ein. "Wir haben in anderen Spielen viel mehr verdient, zu punkten." Doch den Sieg an der Kieler Förde nimmt der bosnische Fußballlehrer natürlich mit - immerhin konnte der Jahn sein Konto dadurch auf 23 Punkte stellen, was sogleich den Sprung vom Tabellenende auf den Abstiegs-Relegationsplatz bedeutete. "Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie Woche für Woche damit umgeht und immer wieder hochfährt. Ich hoffe, dass wir den Bann gebrochen haebn", wünschte sich Selimbegovic. Am kommenden Samstag (13 Uhr) geht es mit einem Heimspiel gegen den SC Paderborn 07 weiter.

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