"Jetzt reißen wir die Stadt ab": So feierte der HSV den Aufstieg

Es ist vollbracht! Im siebten Anlauf hat der Hamburger SV die Rückkehr in die Bundesliga geschafft. Nach dem 6:1-Kantersieg gegen Ulm am späten Samstagabend brachen alle Dämme.

Fans stürmen binnen Sekunden den Platz

Sie konnten es kaum erwarten, die Fans des Hamburger SV, dass die Partie gegen Ulm endlich abgepfiffen und der Aufstieg damit endgültig wird. Und so überstiegen sie bereits einige Minuten vor Spielende die Zäune zum Innenraum.

Als Schiedsrichter Max Burda die Partie um 22:25 Uhr dann beendete, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Innerhalb von Sekunden war das komplette Spielfeld mit Fans überflutet.

Viele sicherten sich Andenken wie ein Rasenstück und Teile aus dem Tornetz. Auch die Spieler waren mittendrin, feierten mit den Fans und bestiegen das Dach der Trainerbank, ehe sie vom Stadionsprecher dazu aufgefordert worden, dieses wieder zu verlassen.

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"Endlich ist der HSV wieder da, wo er hingehört"

Wenig später begab sich die Mannschaft auf den Balkon des VIP-Bereichs, stimmten Fangesänge wie "Nie mehr 2. Liga" an und sprachen in Person von Davie Selke das aus, was alle dachten: "Endlich ist der HSV wieder da, wo er hingehört". Auch die obligatorischen Bierduschen durften nicht fehlen. Auch Trainer Merlin Polzin, der den HSV im November auf Platz 8 übernommen und ihn mit 39 Punkten aus 20 Spielen zum Aufstieg führte, blieb diese auf der Pressekonferenz nicht erspart.

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"Ich bin dankbar, dass wir diesen unbeschreiblichen Abend erleben dürfen", sagte der 34-Jährige, dessen Vertrag sich durch den Aufstieg automatisch verlängert hat. "Der HSV war einige Jahre nicht in der 1. Liga, aber der HSV war nie weg." Weg war dafür Polzin in der Schlussphase der Partie: "Ich musste einfach auf Toilette, ich hab's nicht ausgehalten. Scheiß drauf, wir haben es geschafft. Der HSV ist wieder da. Jetzt reißen wir erst das Stadion ab und dann die Stadt."

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Jetzt will der HSV auch Meister werden

Noch lange nach Abpfiff gingen die Feierlichkeiten im Stadion weiter, ehe die Mannschaft nach "Bild"-Angaben vor der Kabine mit einem DJ feierten. Ein Ziel steht für die Saison aber noch aus: "Unser Mindset ist: Wir trainieren nicht, um Zweiter zu werden", so Polzin. "Wir werden jetzt feiern, aber wir wollen diese Saison auch als Erster beenden." Am Sonntag werden indes die Aufräumarbeiten im Stadion beginnen. Vor allem der Rasen war ziemlich mitgenommen. Für viele Fans endete die Aufstiegsfeier indes im Krankenhaus, fast ein Dutzend Anhänger verletzten sich schwer.

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