Koschinat gegen Bielefelds Trend: "Gesehen, was möglich ist“

Bei Abstiegskandidat Arminia Bielefeld arbeitet Trainer Uwe Koschinat gegen den Trend. Nach nur noch einen Punkt aus den vergangenen vier Spielen stehen die Ostwestfalen am Freitagabend gegen die auch noch nicht endgültig gerettete SpVgg Greuther Fürth unter Zugzwang.
Zu viel Lockerheit "wäre eine Katastrophe“
„Wir müssen alles dafür tun, um zu gewinnen. Wir können die Anspannung nicht verhehlen“, kommentierte Koschinat auf der Spieltags-Pressekonferenz die ungünstige Ausgangslage seines im eigenen Stadion auch schon seit drei Runden sieglosen Teams auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Zu viel Lockerheit fände der 51-Jährige im Kampf um den Klassenerhalt auch nicht angebracht: "Das wäre eine Katastrophe.“
Tatsächlich blicken die Arminen vier Runden vor Saisonschluss bereits in den Abgrund. Der Rückstand des Bundesliga-Absteigers auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt immerhin schon zwei Punkte, doch allerdings liegen Jahn Regensburg und Schlusslicht SV Sandhausen auf den beiden Abstiegsrängen jeweils nur einen Zähler hinter Koschinats Team.
"Druck auf andere übertragen“
Für das deshalb womöglich schon wegweisende Duell mit dem "Kleeblatt“ hat Koschinat eindeutige Erwartungen an seine Mannschaft. "Aus meiner Sicht sind zwei Sachen elementar: Wir müssen in den Detailbereichen zu einhundert Prozent klare Arbeit abliefern, um Sicherheit in unsere Aufgaben zu bekommen. Zum anderen müssen wir Optimismus haben“, beschrieb der Nachfolger von Daniel Scherning seine Vorgaben.
Zum Maßstab seiner Erwartungen hat Koschinat die Bielefelder Vorstellungen in den ersten vier Begegnungen unter seiner Regie ohne Niederlage gemacht. "Bei den acht Punkten haben wir gesehen, was alles möglich ist“, stellte der Coach klar: "Ich bin davon überzeugt, dass diese Mannschaft in der Lage ist, die Leistungen der ersten vier Spiele wieder abzurufen und zu punkten."
Die Ansetzung der Begegnung zur Eröffnung des Spieltages schätzt Koschinat mehr als Vorteil und weniger als Nachteil an: "Wir können vorlegen und den Druck auf die anderen übertragen.“