Leitl sitzt weiter im Sattel: "Über den Trainer diskutieren wir nicht"

Hannover 96 steckt weiter katastrophal in der Klemme. Nach der 0:1-Niederlage im Derby bei Eintracht Braunschweig bekommt Cheftrainer Stefan Leitl das Vertrauen ausgesprochen, doch der Druck bleibt hoch. Nach der Länderspielpause folgt ein Krisengipfel gegen den SV Sandhausen (1. April, 13 Uhr).

Offizielle Rückendeckung per Mitteilung

Stefan Leitl sammelte in der Rückrunde bislang nur drei Punkte mit seiner Mannschaft. Nach einer guten Hinrunde, die Hannover 96 bei 28 Punkten in Schlagdistanz zur Spitzengruppe abschloss, droht nun der Abstiegskampf. Der Vorsprung vor der Gefahrenzone beträgt nur noch sechs Punkte - und nach der Länderspielpause folgt das Heimspiel gegen den Tabellenletzten. In dieser Partie wird Leitl auf der Trainerbank sitzen.

"Es ist die Aufgabe von Sportdirektor Marcus Mann und Cheftrainer Stefan Leitl, gemeinsam eine Analyse und inhaltliche Lösungen zu diskutieren und zu entscheiden, um zusammen mit der Mannschaft in den kommenden Spielen eine Stabilisierung zu schaffen und zurück in die Erfolgsspur zu finden – über den Trainer diskutieren wir nicht", teilte der Verein auf seiner Homepage explizit mit. Offizieller kann die Rückendeckung für den Coach nicht ausfallen. Doch Leitl steht unter Druck.

"Ich weiß nicht, was jetzt passiert"

Die Derby-Niederlage sitzt Hannover 96 tief in den Knochen. "Ich habe das Gefühl, dass nach fünfeinhalb Monaten, in denen wir brutal viel investiert und eine ordentliche Vorrunde gespielt haben, mit dieser Niederlage sehr, sehr viel kaputt gegangen ist", erklärte Leitl kurz nach dem 0:1 in Braunschweig. Nach Abpfiff versammelte der 45-Jährige seine Mannschaft im Mittelkreis, doch sein Job schien nicht mehr gewiss zu sein. "Keine Ahnung, wie ich jetzt damit umgehen soll. Ich weiß nicht, was jetzt passiert", so Leitl zu dem Zeitpunkt.

Im Sommer soll Hannover 96 rund 500.000 Euro als Ablösesumme für den Cheftrainer investiert haben, dazu wurde Leitl mit einem langfristigen Vertrag bis 2025 ausgestattet. In Fürth hatte der 45-jährige Münchner von Februar 2019 bis Juni 2022 ein Team betreut, das in die Bundesliga aufstieg - obwohl die Kleeblätter den Klassenerhalt verpassten, galt Leitl als Wunschkandidat bei vielen ambitionierten Teams. Darunter auch Hannover, das seinen Zielen aufgrund von neun Spielen in Folge ohne Sieg nun deutlich hinterherläuft.

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