"Müssen mutig sein": Hechelmann denkt nicht an die 3. Liga

Mit 13 Punkten nach 13 Spielen steht der FC Schalke 04 in der Länderspielpause wieder auf dem Abstiegs-Relegationsrang. An das Horrorszenario, dass die Königsblauen in der nächsten Saison nur noch drittklassig sein könnten, denkt Sportdirektor André Hechelmann nicht. Auf dem Transfermarkt will der 39-Jährige im Winter mutig sein, um die Wünsche vom neuen Coach zu erfüllen.

"Prekäre Momentaufnahme"

Zwei Siege in Folge unter Karel Geraerts brachten dem FC Schalke 04 einen kleinen Aufschwung. Doch in der spielfreien Zeit stehen die Königsblauen trotzdem auf dem Abstiegs-Relegationspaltz - und das schon zum siebten Mal in dieser Saison. Der Bundesliga-Absteiger kriselt, doch von der 3. Liga ist in Gelsenkirchen nicht die Rede. "Das wird nicht passieren. Wir wissen um die prekäre Momentaufnahme. Wir wissen aber auch, dass viel mehr in der Mannschaft steckt. Darauf fokussieren wir uns, diese Qualität auf den Platz zu bringen", kündigt Sportdirektor André Hechelmann gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur" an.

Besagte Momentaufnahme der Königsblauen dauert aber nunmehr schon ein Drittel der Saison an. Dass der Verein ein Worst-Case-Szenario im Kopf haben muss, liegt auf der Hand. Allerdings habe Hechelmann mit diesen Gedankenspielen nichts zu tun. "Bitte nicht falsch verstehen: Ich beschäftige mich nicht mit dem Abstieg. Natürlich ist es unsere Pflicht, alle Szenarien vorzubereiten, und das machen Abteilungen innerhalb des Vereins auch", erklärte der 39-Jährige. "Wir im Sport müssen nach vorne auf die kurzfristigen Herausforderungen blicken und Positivität reinbringen."

Auch bisherige Neuzugänge gefordert

Um die 3. Liga nicht doch noch zum Thema für Hechelmann zu machen, soll der Kader im Winter nach Möglichkeit den Wünschen des neuen Cheftrainers angepasst werden. Geraerts sei der Mann, der in diesen Tagen als positives Beispiel für die geforderte Einstellung der Königsblauen vorangeht. "Unser Cheftrainer lebt es uns jeden Tag vor, genauso müssen die Spieler die geforderte Siegermentalität in jeder Minute verkörpern. Sonst ist für denjenigen kein Platz auf Schalke", verdeutlicht Hechelmann. "Das bedeutet auch, dass wir an unsere Fähigkeiten glauben, dann werden wir Schritte aus dem Tabellenkeller heraus machen."

Gerade die Neuzugänge bei den Schalkern seien gefordert, wieder an Qualitäten ihrer vorherigen Stationen anzuknüpfen. Erfahrene Spieler wie beispielsweise Paul Seguin oder Timo Baumgartl gerieten zuletzt ins Hintertreffen. Hechelmann wünscht sich, dass mancher Akteur auch auf Schalke wieder zum wichtigen Spieler werden, um das Anforderungsprofil zum Zeitpunkt der Verpflichtung auszufüllen. Darüber hinaus soll es Verstärkungen geben - was nicht einfach werden wird: "Die wirtschaftliche Situation ist, wie sie ist, da werden Sie von mir kein Klagen hören. Wir müssen mutig sein und die besten Optionen finden, die zu Karels Idee passen."

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