Nächster Zweitliga-Coup: David Kinsombi kommt aus Kiel

Nun also doch: Nachdem sich Holstein Kiel lange gegen einen Transfer von Kapitän David Kinsombi stemmte, wird sich der 23-Jährige in der kommenden Saison dem Hamburger SV anschließen. Über die Ablösemodalitäten vereinabrten beide Mannschaften Stillschweigen.
"Ich hatte in Kiel eine coole Zeit"
Die Spatzen pfiffen es bereits vom Dach, nun ist es offiziell: David Kinsombi wird der dritte Sommer-Neuzgang beim Hamburger SV. "Dass er uns nun verlässt, ist sportlich gesehen ganz sicher ein Einschnitt. Und dennoch haben wir neben sportlichen Aspekten auch die wirtschaftliche Dimension im Auge zu behalten", versicherte KSV-Sportgeschäftsführer Fabian Wohlgemuth. "Uns wird auch noch häufiger die Rolle desjenigen zufallen, der die Entwicklung hochambitionierter Spieler nur für einen begrenzten Zeitraum mit begleitet", bereitet sich der 39-Jährige darauf vor, dass in diesem Sommer wohl der zweite Umbruch in Folge bei den Kielern stattfindet.
Der HSV kann sich dagegen auf den derzeit verletzten Kieler Kapitän freuen: In 75 Zweitligaspielen für Karlsruhe und Kiel gelangen dem Mittelfeldspieler zehn Treffer. Der Vertrag des 23-Jährigen in der Elbe-Stadt wird bis 2023 gültig sein, über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen. "Wir arbeiten seit einem halben Jahr an diesem Transfer und sind sehr glücklich, dass wir David nun ligaunabhängig von unserem gemeinsamen Weg überzeugen konnten", gelang HSV-Sportchef Ralf Becker der Durchbruch bei dem Spieler, den er vor zwei Jahren selbst nach Kiel lotste.
"Ich hatte in Kiel eine coole Zeit. Die letzten zwei Jahre haben großen Spaß gemacht und mich als Spieler weitergebracht", zeigte sich der künftige Hamburger erfreut und dankbar zugleich. Momentan arbeite arbeite er an einem Comeback nach seinem Schienbeinbruch, der letzte Einsatz im Trikot der Kieler ist somit noch offen. Für den HSV ist Kinsombi nach Jan Gyamerah und Jeremy Dudziak bereits der dritte Zugang von einem direkten Liga-Konkurrenten.