"Richtig Bock auf das Spiel": BTSV will im Derby die Wende

Am Sonntag wird das Niedersachsenderby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig steigen. Einen besseren Zeitpunkt, um die Wende einzuläuten, gibt es wohl nicht, wusste auch Interimscoach Marc Pfitzner. Der ehemalige Spieler hatte indes einen ganz besonderen Trick, um seine Spieler auf das "besondere Spiel" einzuschwören. 

Video herumgeschickt

Spätestens wenn am Sonntag die Tore der Hannoveraner Heinz von Heiden Arena geöffnet sein werden, wird jedem in Gelb und Blau klar sein, was dieses Spiel bedeutet. Das wäre aber auch schon zu spät, wenn es nach Marc Pfitzner geht, der selbst diverse Derbys aufseiten der Braunschweiger absolvierte und nun an der Seitenlinie stehen wird. "Wir haben ja einige Spieler, die von weiter weg kommen oder nicht deutsch sprechen, aber es gab da ein cooles Video auf YouTube, was IMAGO / Susanne Hübnerwir mal in unsere Gruppe gesendet haben", ließ der Interimstrainer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel einblicken.

Dies sei aber nur eine von "mehreren Ideen", versicherte der 39-Jährige. Es sei ihm in seinem zweiten Spiel als BTSV-Coach besonders wichtig, zu transportieren, was das Derby gegen Hannover "für uns, die Fans und den Verein bedeutet." Komplett darauf vorbereiten könne man jeden einzelnen jedoch nicht. "Der ein oder andere wird bestimmt dennoch Augen machen, wenn wir uns auf den Weg machen", prognostizierte Pfitzner. Mit 4.236 Karten ist der Auswärtsblock in der 42.000 Zuschauer fassenden Arena restlos ausverkauft. Spätestens dann wird es wohl ein jedem bewusst sein, um was es geht.

"Musste abgehakt werden"

Doch nicht nur der Umstand, dass das Niedersachsenderby vor der Tür steht, macht es für die 'Löwen' so wichtig, drei Punkte mit nach Braunschweig zu nehmen. Auch die tabellarische Situation setzt die Eintracht mächtig unter Druck. Als Tabellenletzter fehlen schon fünf Zähler aufs rettende Ufer. Da kam die 1:4-Pleite – die fünfte in Serie – gegen Düsseldorf in Pfitzners erstem Spiel nicht unbedingt passend. "Das Spiel am Freitag haben wir uns anders vorgestellt", gab der Debütant zu. So hätte die Leistung "erstmal abgehakt werden" müssen.

Was dem Team aber zugute kam? Die lange Pause. Nach dem Spiel am Freitagabend blieb eine lange Trainingswoche bis zum sonntäglichen Derby. So habe das Team "eine Zeitlang abschalten können", während der Trainer die Mannschaft "in Ruhe auf das ganz besondere Spiel, das Niedersachsenderby, vorbereiten konnte." Zählen konnte er dabei beinahe auf fast den kompletten Kader. Lediglich Anthony Ujah wird weiterhin ausfallen. Ermin Bicakcic, der gegen Düsseldorf debütierte, könnte indes starten. So habe er schon "gezeigt, was er für eine Präsenz hat." Versichern konnte Pfitzner aber, dass alle seine Mannen "richtig Bock auf das Spiel" haben. Ob sich das in Punkten widerspiegelt, zeigt sich dann am Sonntag.

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