Wichtige Siege für 1860 und Eintracht - Remis in Frankfurt

Im Kellerduell zwischen dem FSV Frankfurt und Erzgebirge Aue kämpften beide Teams um das Verlassen des Tabellenkellers. Das Tabellenschlusslicht 1860 München wollte gegen den Vfl Bochum mit einem Sieg die unteren Plätze ebenfalls dringend verlassen, während nach dem Sieg im Pokal gegen Hannover 96, sich der VfR Aalen ein weiteres Erfolgserlebnis in der Liga erhoffte. Gegen die im Pokal gegen Würzburg erfolgreiche Eintracht, wollte das Team von Stefan Ruthenbeck den Sturz an das Tabellenende dringend vermeiden.

Tor-Debüt für Ryu - Kempe kontert Ludwig

Die Gäste starteten mit einer ersten Möglichkeit durch Dominick Drexler, der noch vor der ersten Zeigerumdrehung die Süddeutschen in Führung hätte bringen können. Doch in Folge einer ausgeglichenen Anfangsphase übernahmen die Braunschweiger die Kontrolle auf dem Platz. Nach guten Möglichkeiten von Zuck und Nielsen, ging die Eintracht anschließend in der 32. Minute verdient in Führung. Nach einem Aalener Ballverlust im Mittelfeld, tauchte Boland frei vor Bernhardt auf. Dieser legte uneigennützig quer auf den mitgelaufenen Seung-Woo Ryu. Der den Ball nur noch einschieben musste und seinen ersten Saisontreffer erzielte. Auch wenn nach dem Gegentreffer die Gäste besser ins Spiel kamen, ging das Team von Torsten Lieberknecht mit einer verdienten Halbzeitführung in die Kabine. Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich eine tempo- und abwechslungsreiche Partie, in der Aalen besser mitspielte. Schiedsrichter Cortus verweigerte dabei beiden Teams in strittigen Szenen einen möglichen Elfmeter. Den Gästen gelang im Anschluss der Ausgleich. Nach starkem Kombinationsspiel über Drexler und Klauß, traff Andreas Ludwig in der 60. Minute mit einem schönen Linksschuss von der linken Strafraumkante. Braunschweig antwortete mit wütenden Angriffen und drückte mit aller Macht auf die erneute Führung, welche Joker Kruppe nur zwölf Minuten später erzielte. Dieser verwertete die ungewollte Vorlage von Barth und ließ alle Braunschweiger in der 72. Minute jubeln. Ohne weitere zwingende Torchancen können die Gäste in Folge den Heimsieg der Eintracht nicht mehr ernsthaft in Gefahr bringen. Braunschweig kann das Ergebnis über die Zeit spielen und damit vorübergehend auf Platz 9. in der Tabelle klettern. Aalen ist mit der Niederlage nun Tabellenschlusslicht und muss nun gegen den FSV Frankfurt am Freitag dringend punkten.

Oumari und Vucur treffen - Spannende Schlußminuten

Im Kellerduell zwischen Frankfurt und Aue sehen die Zuschauer zunächst zwei engagierte Teams, die vor allem spielerisch zum Erfolg kommen wollen. Der FSV entfacht dabei in der Anfangsphase gehörigen Druck und kommt mehrmals gefährlich vor das Tor der Sachsen. In der 23.Minute gelang den Gastgebern dann die verdiente Führung. Engels fand mit seiner flachen Hereingabe Oumari, der aus sieben Meter schneller als sein Bewacher reagierte und per Flachschuss ins linke Eck traf. In Folge fokussiert sich Aue vorrangig auf das Konterspiel und überließ Frankfurt das Spielfeld. Mit einem Doppelwechsel zur Pause reagierte Tomislav Stipic auf die schwache erste Halbzeit seines Teams. Mike Könnecke und Dorian Diring sollten für neuen Schwung sorgen, jedoch nahm die Qualität der Partie in Folge nicht zu. Beide Teams agierten auf Augenhöhe und neutralisierten sich beinahe komplett. Ein erneuter Wechsel auf Seiten der Erzgebirgler führte dann jedoch doch zum Erfolg. Der frisch eingewechselte Schönfeld fand Verteidiger Vucur, der im Stile eines Torjägers mit dem Außenrist das 1:1 in der 70. Minute erzielte. Beide Teams scheinen in Folge mit dem Unentschieden zufrieden zu sein und erspielen sich bis zur Schlussphase keine weiteren Tormöglichkeiten. In dieser hätten dann aber beide der Teams die drei Punkte gewinnen können, doch weder Schönfeld für Aue, noch Grifo und Kapplani für den FSV nutzten ihre guten Möglichkeiten. Somit bleibt es bei 1:1, mit dem die Bornheimer nicht zufrieden sein können. Die Frankfurter verspielten durch eine lethargische zweite Hälfte zwei Zähler und luden Aue zu einem 1:1 ein. Beide Teams können mit dem Punktgewinn jedoch einen Abstiegsplatz vermeiden. Aue trifft nun am 13. Spieltag auf Eintracht Braunschweig, während der FSV beim Tabellenletzten gastiert.

Okotie erlöst die Löwen - Adlung bestraft Luthe

Bochum und München begegneten sich in der ersten Halbzeit zunächst auf Augenhöhe, in der die Gastgeber durch Terodde seine beste Chance hatte. Im Aufbauspiel zeigten sich die Ruhrpottler jedoch meist planlos und die wenigen Möglichkeiten entstanden meist aus dem Zufall. 1860 störte früh und zeigte als Tabellenschlusslicht gute Ansätze, wurde aber zumeist nur durch Standardsituationen gefährlich. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Löwen immer mehr das Heft in die Hand und drangen auf die Führung. Rubin Okotie zwang VfL Keeper Luthe in der 47. Minute zu einer Glanzparade. Nach einem butterweichen Freistoß von Daniel Adlung, kann der österreichische Stürmer das Duell dann doch für sich entscheiden und das 1:0 für 1860 München markieren. Kurze Zeit später gelingt es dem agilen Torjäger auf 2:0 zu erhöhen. Ähnlich wie beim ersten Treffer, steigt Rubin Okotie nach einem Adlung-Freistoß am höchsten und kann den Ball mit dem Kopf im Tor unterbringen. Für die endgültige Entscheidung sorgte dann in der 87. Minute Torvorbereiter Adlung. Nach Rückpass schoss Luthe den Ball dem Mittelfeldspieler in die Füße. Der sagt danke und schoss zum 3:0 Endstand ein. Die Münchner freuen sich über einen auch in dieser Höhe absolut verdienten Erfolg. Die Mannschaft hat vor allem in der zweiten Hälfte sehr engagiert gespielt und die Zügel in die Hand genommen. Bochum kassierte zwei Treffer durch Standards und wirkte nach ruhenden Bällen unsortiert. Zudem fehlten im Aufbauspiel die zündenden Ideen. Für den VfL gilt es nun gegen Kaiserslautern die vierte Niederlage in Folge zu vermeiden. 1860 München verlässt mit dem Sieg das Tabellenende und empfängt am 10. November Fortuna Düsseldorf.

 

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