"Zwingende Abschlüsse haben gefehlt": Löwen verlieren gegen direkte Konkurrenz

Eintracht Braunschweig muss nach zuvor zehn Punkten aus vier Spielen erstmals wieder eine Niederlage einstecken. Gegen Magdeburg finden die Niedersachsen lange Zeit nicht in die Partie und gehen ohne Punkte aus dem Schlüsselspiel.

Jannis Nikolaou: "Es ist sehr ernüchternd"

Mit einem Sieg gegen den 1. FC Magdeburg wollten die Braunschweiger nicht nur ihre Ungeschlagen-Serie und den Vorsprung auf den Relegationsplatz weiter ausbauen, sondern auch einen direkten Konkurrenten distanzieren. Doch weil sie in der richtungsweisenden Partie erst spät aufwachten, scheiterten gleich alle drei Vorhaben und sie unterlagen mit 1:2. Jannis Nikolaou haderte im Nachhinein damit, dass der Mannschaft das Spiel nicht so leicht fiel wie in den vergangenen, erfolgreicheren Wochen: "Es ist sehr ernüchternd, gegen einen direkten Konkurrenten haben wir uns viel vorgenommen. Heute waren wir nicht so gut, wie in den vergangenen Wochen und nicht so gut drin im Spiel. Wir haben zu spät reingefunden. Insgesamt hat es heute leider nicht gereicht."

Für Trainer Michael Schiele war die sehr fordernde Spielart der Gäste ausschlaggebend für den überschaubaren Ertrag seines Teams in der ersten Halbzeit: "Wir mussten viel, viel arbeiten in der ersten Halbzeit, weil Magdeburg super im Ballbesitz gewesen ist. Wir waren nicht so mutig, hatten trotzdem aber unsere Ballgewinne, leider hat der Gegner ein top Gegenpressing gespielt."

Trotz aller Anstrengungen sieht Schiele "verdienten Sieg für Magdeburg“

Braunschweig kam zwar deutlich erstarkt aus der Kabine, konnte nach Itōs Kunstschuss zum 0:2 aber nur noch den Anschlusstreffer erzielen. Auch, weil es trotz der Wichtigkeit des Spiels an zwingenden Aktionen vor dem gegnerischen Tor fehlte, wie Robin Krauße feststellte: "Wir haben bis zum Schlusspfiff nicht aufgegeben, sind nach dem Anschlusstreffer drangeblieben, haben Hektik erzeugt. Das ist für gewöhnlich unsere Stärke, aber leider haben uns heute die zwingenden Abschlüsse gefehlt." Michael Schiele sah sein Team im zweiten Spielabschnitt trotz Rückstand ebenso im Aufwind, es fehlte nur der Lucky Punch zum Ausgleich: "Trotzdem haben wir weitergemacht und Energie reingebracht mit den Wechseln. Wir haben dann auch verdientermaßen den Anschluss erzielen, aber heute aber keinen Treffer mehr drauflegen können. Es ist ein verdienter Sieg für Magdeburg. Es ist sehr, sehr schade, wir wollten punkten," resümierte der Übungsleiter sichtlich enttäuscht.

Durch Rostocks Sieg gegen Greuther Fürth ist der Vorsprung der Braunschweiger auf den Relegationsplatz von fünf auf vier Punkte leicht geschmolzen. Schon am Freitag gibt es für die Löwen aber die nächste Bewährungschance im Kampf um den Klassenerhalt. Dann geht es zum Auswärtsspiel nach Paderborn.

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